Newsletter des Stipendienprogrammes vom 30.09.2014

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 56 - Ausgabe III 2014

Dr. Dan Vodnar © Dr. Dan Vodnar
Dr. Dan Vodnar
Download

13. MOE-Austauschstipendienprogramm

Ehemaliger rumänischer DBU-Stipendiat mit Nachwuchswissenschaftlerpreis ausgezeichnet

Dan Vodnar, ehemaliger rumänischer DBU-Stipendiat, wurde als erster rumänischer Wissenschaftler mit dem „Danubius Young Scientist Award 2014“ ausgezeichnet. Dr. Dan Vodnar war in der Zeit von September 2008 bis Februar 2009 DBU-Stipendiat im MOE-Austauschstipendienprogramm. Er absolvierte das Stipendium am Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V., Abteilung Bioverfahrenstechnik.

Dr. Vodnar ist seit dem Stipendienende an der Universität für Landwirtschaft und Veterinärmedizin, Institut für Lebensmittelwissenschaften und -technik, in Cluj Napoca als Juniorprofessor tätig. Die Auszeichnung bekam er für seine Forschungen auf dem Gebiet der antimikrobiellen Verpackungen aus Algen, Muscheln und anderen umweltfreundlichen Materialien. Nähere Informationen finden Sie hier.

Dr. Vodnar wurde bereits in den vergangenen Jahren mit mehreren nationalen Wissenschaftspreisen ausgezeichnet und hat fünf Patente.

Siehe auch DBU-Newsletter hier.

Das MOE-Austauschstipendienprogramm der DBU mit Rumänien (seit 2005) ist sehr erfolgreich. Mehrere ehemalige Stipendiaten haben in den letzten Jahren bereits Patente erworben und sind Juniorprofessoren an rumänischen Universitäten oder haben sich mit eigenen Umweltfirmen in Rumänien niedergelassen.

Exkursion im Nationalpark Vilsandi
Exkursion im Nationalpark Vilsandi
Download

Alumnitreffen der baltischen DBU-Stipendiaten

Vom 9. bis 11. Mai 2014 fand in Estland auf der Insel Saaremaa das zweite Alumnitreffen der baltischen DBU-Stipendiaten statt. Ehemalige Stipendiaten aus Estland und Lettland sowie ein Alumnivertreter aus Serbien und DBU-Vertreter nahmen an dem Treffen teil.

Am Samstagvormittag gab es verschiedene Präsentationen. Herr Tõnu Talvi vom Umweltamt Estland hielt einen Vortrag über Naturschutzprobleme auf der Insel Saaremaa. Die ehemalige lettische Stipendiatin Ilze Kalvane hielt einen Vortrag mit dem Titel „Die Naturwerte der Ostsee. Unsere Herausforderungen, Aktivitäten und Aktuelles“ und gab einen sehr informativen und anschaulichen Überblick über das gesamte Ökosystem der Ostsee.

Nachmittags wurde eine Exkursion in den Nationalpark Vilsandi gemacht. Der Nationalpark Vilsandi ist das älteste Naturschutzgebiet in den baltischen Staaten. Es liegt an der Westküste der Insel Saaremaa. Die Fläche des Nationalparks beträgt 237,6 km², wovon sich 162,3 km² im Meer und 75,3 km² auf dem Festland erstrecken. Der Nationalpark hat ca. 160 Inseln, Eilande und Riffe. Charakteristisch für diese Region sind das Meeresklima, viele Arten von Seevögeln, Estlands größte Liegeplätze für Kegelrobben und die aufregende Fauna des Meeresbodens.

Teilnehmer beim Kaali-Meteoritenkrater
Teilnehmer beim Kaali-Meteoritenkrater
Download

Am Ende des Tages besuchten alle Teilnehmer auch die Kaali-Meteoritenkrater, die in Europa einzigartig sind. Der Hauptkrater ist ein grünlicher Tümpel von etwa 50 Metern Durchmesser, umgeben von einem 16 Meter hohen Erdwall mit einem Durchmesser von 110 Metern. Im Umfeld des Einschlagkraters lassen sich acht Nebenkrater finden, die mit Durchmessern zwischen 15 und 40 Meter deutlich kleiner ausfallen. Der wahrscheinlich vor 4.000 Jahren eingeschlagene Meteorit wurde zwar in keinen einheimischen Schriften erwähnt, doch hinterließ der Einschlag Spuren in finnischen und skandinavischen Überlieferungen und soll vom griechischen Autor Pytheas in seinen Aufzeichnungen erwähnt worden sein.

Trotz Estlands kühlem Frühlingswetter war es schön, zusammenzukommen. Das nächste Alumnitreffen der baltischen DBU-Stipendiaten findet in Lettland im Jahr 2015 statt.

Tönis Kattel
Alumnivertreter in Estland

Die Burg Devin am Zusammenfluss von March und Donau
Die Burg Devin am Zusammenfluss von March und Donau
Download

Jahrestreffen des tschechischen und slowakischen Alumni-Netzwerks in Devin-Bratislava, Slowakei

Vom 23. bis 25.05.2014 fand das gemeinsame Jahrestreffen des tschechischen und slowakischen Alumni-Netzwerks in Devin-Bratislava in der Slowakei statt. Es war bereits das zweite Treffen der beiden Alumni-Netzwerke, wobei das erste in Südmähren stattfand.

Am wunderschönen Ort des Zusammenflusses von March und Donau, unter der Burg Devin, einem historisch wichtigen Nationaldenkmal, trafen sich die ehemaligen DBU-Stipendiaten, um über ihre beruflichen und auch privaten Tätigkeiten mit den alten Kollegen und Freunden zu sprechen.

Das gemütliche Beisammensein fing am Freitag mit einer traditionellen Weinprobe an, diesmal des Thebener Ribiselweins. Im Rahmen des fachlichen Programms am Samstag präsentierten die Alumni die Ergebnisse ihrer früheren oder aktuellen Arbeit, die von Umweltbildung, Abfallentsorgung und -minderung über effiziente Energienutzung bis zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie aus der rechtswissenschaftlichen Sicht vielfältige Bereiche abdeckte.

Um die Umgebung von Bratislava den Teilnehmern näher zu bringen, wurde eine Wandertour zum Naturreservat Devinska Kobyla – Thebener Kogel im Gebirge Kleine Karpaten gemacht, die mit einer Exkursion im Rahmen des Projekts „Arten- und Biotopschutz im Naturreservat Devinska Kobyla‘‘, gefördert durch die DBU, verbunden war. Die Aktivitäten des Instituts der angewandten Ökologie, dessen Vertreter uns durch das Naturgebiet geführt hat, sind auf Schutz, Renaturierung und Management der wertvollen Wiesen, Feuchtgebiete und Moore ausgerichtet. In Zusammenarbeit mit anderen Umweltverbänden kam es zur Erneuerung von Weiden in den Schutzgebieten in der Umgebung von Bratislava, was zur Rückkehr der ursprünglichen Pflanzenarten führen soll.

Die tschechischen und slowakischen Teilnehmer
Die tschechischen und slowakischen Teilnehmer
Download

Der letzte Tag des Alumni-Treffens galt den Donau-Auen, die im Gebiet von Bratislava noch relativ ungestörten Charakter haben. Nach einem Vortrag konnten die Teilnehmer bei einer Kanutour von Hainburg in Österreich bis Bratislava die Schönheit der Donau-Auen mit ihren erhaltenen Biotopen bewundern und näher kennenlernen. Die gemeinsam verbrachte Zeit brachte jedem viel und alle waren sich wieder einig, dass es immer wichtig ist, sich regelmäßig zu treffen. Die mitgeteilten Kenntnisse, Meinungen und Kontakte vertiefen das Umweltdenken, egal ob es sich um Teilnehmer handelte, die immer noch im Umweltfach tätig sind, oder um die, die beruflich in eine andere Richtung gegangen sind.

Das nächste Jahrestreffen des tschechischen und slowakischen Alumni-Netzwerks soll in Tschechien stattfinden. Wir alle hoffen, dass wir uns nächstes Jahr in noch größerer Anzahl treffen.

Jarmila Leskova
Alumni-Vertreterin Slowakische Republik

MOE-Alumni-Treffen in Ungarn Mai 2014
MOE-Alumni-Treffen in Ungarn Mai 2014
Download

Ungarisches Alumni-Jahrestreffen in Balatonszárszó 23. bis 25. Mai 2014

In diesem Jahr haben wir uns für das Thema beispielhafte Energiesparprojekte in Ungarn entschieden. Deswegen wurde als unser Zielort das evangelische Konferenz- und Missionszentrum in Balatonszárszó ausgewählt. Dieses Gebäude wurde in 2004 im Rahmen eines komplexen Nachhaltigkeitsprojekts erneuert. Es ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kinderfreundlich, also ideal für unsere Alumni-Großfamilie. Die jüngste Generation (0-4) war nämlich auch massiv vertreten. Wir haben mit diesem schönen Haus echt Glück gehabt. Es liegt direkt am Plattenseeufer, so haben wir neben der reichen fachlichen Führung auch im Wasser Spaß gehabt. Das Wetter ist ja schön sommerlich gewesen.

Am Freitagabend sind alle glücklich angekommen und wir haben mit dem traditionellen gemütlichen Beisammensein angefangen. Ich glaube, das ist einer der wichtigsten und schönsten Momente des Jahrestreffens. Wir haben einander als echte Freunde begrüßt und konnten uns nicht nur über fachliche, sondern auch über private Themen lange in der Nacht unterhalten. Wir haben uns besonders gefreut, dass Agris, das aktivste Mitglied des lettischen Alumni Netzwerks, auch dabei war.

Für Samstag hatten wir ein fachliches Programm geplant. Der Direktor des Hauses hat uns einen Film über die Renovierung des Gebäudes und den Ablauf des Projekts gezeigt und mit uns seine Erfahrungen über die neuen Energiespartechnologien diskutiert. Anschließend gab es eine Führung durch das Gebäude, was so interessant war, dass wir vor dem Mittagessen nur für unsere Alumni-Sitzung Zeit hatten. Die Forumsdiskussion über das energieeffiziente Bauen (geführt von unserem Alumni-Mitglied Tamás Faragó) wurde vor das Abendessen verschoben.

Zwischen diesen Programmpunkten haben wir Spiele geplant: aus natürlichen Materialen basteln und möglichst energiesparende Ideen verwirklichen. Die Kinder und die Erwachsenen waren sehr kreativ mit dem Schiffbasteln und mit den Luftballonfiguren.

Am Ende des Tages haben wir an einer Weinprobe teilgenommen. Das Kennenlernen der ungarischen Weinregionen gehört schon zu den Traditionen unseres Jahrestreffens. Die fünf leckeren Weinsorten wurden in der Umgebung von Balatonszárszó hergestellt. Während der Weinprobe konnten wir ausgezeichnete, hausgemachte Käsesorten probieren und ein lustiges Alumni-Quiz von unserem Alumni-Mitglied Valeria Bacsardi „ausfüllen“. Schließlich haben wir wieder fast bis zum nächsten Morgen miteinander geredet und gesungen.

Am Sonntag haben die Frühaufsteher sofort an der Europawahl in Balatonszárszó teilgenommen, während die anderen die letzte Gelegenheit in der Sauna ausgenutzt haben. Langsam sind alle nach Hause gefahren, aber wir hätten uns vorstellen können, noch einige sonnige Urlaubstage zusammen am Balaton zu verbringen.

Zsuzsanna Horváth
Ungarisches Alumni-Netzwerk

Alumni-Treffen in Bulgarien Juni 2014 © Vera Asenova
Alumni-Treffen in Bulgarien Juni 2014
Download

5. Nationales Treffen der Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien

Im Zeitraum vom 20. bis 22. Juni 2014 fand im Dorf Beli Osam, Gemeinde Troyan, das 5. Nationale Treffen der Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien statt. An der Veranstaltung nahmen neun Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien und Dr. Nicole Freyer-Wille teil.

Das 5. Nationale Treffen stand unter dem Titel „Schutzgebiete“. Am Anfang des ersten Tages wurde der Nationalpark Zentralbalkan besichtigt. Herr Bashev, Direktor der Direktion des Nationalparks Zentralbalkan, und Herr Sergei Aleksandrov, Experte in der Direktion des Nationalparks, erzählten über das Management, die Probleme und die Aktivitäten, welche auf dem Territorium des Parks gemäß dem Planungsinstrument des Schutzgebiets durchgeführt werden.

Alumni-Treffen in Bulgarien Juni 2014 © Vera Asenova
Alumni-Treffen in Bulgarien Juni 2014
Download

Das Ziel des zweiten Teils des Treffens war, die zukünftigen Aktivitäten des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien zu besprechen. Während der Veranstaltung wurde die Vorbereitung der bulgarischen Version der Broschüre des DBU-Alumni-Netzwerks in Bulgarien finalisiert.

Das Treffen endete mit einer Diskussion über die Organisation des bevorstehenden internationalen Treffens von allen Alumni-Stipendiaten, welches im Kurort Borovets im Zeitraum 5. bis 7. September 2014 stattfinden wird.

Vera Asenova
Bulgarisches Alumni-Netzwerk

Alumni-Treffen in Rumänien Juli 2014  © Melinda Puskas
Alumni-Treffen in Rumänien Juli 2014
Download

6. Nationales Treffen der Vertreter des DBU-Alumni-Netzwerks in Rumänien

Im Zeitraum vom 12. bis 13. Juli 2014 fand das jährliche Alumnitreffen des DBU-Alumni-Netzwerks aus Rumänien im Smida Dorf statt. Smida Dorf befindet sich im Apuseni Gebirge, wo auch ein Naturschutzgebiet eingerichtet ist. Unser Seminar und die Besprechungen fanden im Smida-Park, Mountain Resort & Spa, statt.

Unser Programm war völlig auf die zukünftigen Aktivitäten des Alumni-Netzwerks und die Förderung des DBU-Stipendiums in unserem Land konzentriert. Wir haben alle unsere Mitglieder, die in diesem Jahr in ziemlich großer Anzahl dabei waren, über neue Förderstrategien befragt und wir haben einen neuen Werbungsplan aufgestellt.

Da dieses Jahr auch unsere kleinsten Mitglieder (Kinder der Alumni) dabei waren, mussten wir auch an spielerische Aktivitäten denken. Dass war aber sehr einfach, weil der Smida-Park sehr viele Plätze für Entspannung und Erholung anbietet.

Am Samstagmittag sind wir alle im Gasthaus angekommen. Die Gastgeber haben uns mit einem traditionell rumänischen Mittagessen erwartet. Die Umgebung war so schön, dass ein paar unserer Mitglieder gleich danach einen Spaziergang durch die Gegend gemacht haben.

Am Nachmittag fanden unsere Vorstellungrunde und die Besprechung statt. Wir waren sehr begeistert, die neuen Alumni und auch einen Vertreter des litauischen Alumni-Netzwerkes kennenzulernen.

Die Besprechung war sehr produktiv und wir waren froh zu sehen, dass die ganz neuen Alumni so viel Interesse an der Mitarbeit im Netzwerk zeigten. Am Abend fanden wir uns alle in der Schwimm- und Sauna-Halle wieder, wo wir uns nicht nur über fachliche, sondern auch über persönliche Themen unterhalten haben.

Sonntag sind wir früh aufgestanden, da einige von uns schon nach dem Frühstück los mussten. Nach einem langen Abschied haben die Verbliebenen eine Wanderung durch den Nationalpark gemacht. Es war sehr entspannend, die vielen Pflanzenarten zu beobachten. Es gab auch einige Kühe und Pferde dort. Es war eine große Freude zu sehen, dass viele der Bauern, die dort in der Gegend wohnen, die natürliche Beweidung unterstützen, und dass sie verstehen, dass dies einen positiven Einfluss auf den Naturschutz hat. Am Nachmittag sind wir alle mit neu geschöpfter Energie für die kommende Woche abgereist. Wir freuen uns heute schon auf das nächste Alumni- Jahrestreffen.

Oana Ciuzan
Rumänisches Alumni-Netzwerk

MOE-Einführungsseminar September 2014
MOE-Einführungsseminar September 2014
Download

Zehn neue Stipendiaten aus Mittel- und Osteuropa in der Förderung

Im September dieses Jahres haben zehn Stipendiaten aus Ungarn (4), Rumänien (5) und der Slowakei (1) ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland angetreten. Die ersten vier Tage ihres Stipendiums verbrachten die Hochschulabsolventen auf einem Einführungsseminar in der Nähe von Osnabrück. Neben einem Besuch in der Geschäftsstelle der DBU erhielten die Stipendiaten einen Einblick in DBU-geförderte Projekte und lernten das Nettetal in Osnabrück kennen. Die nächsten sechs bis zwölf Monate werden die Stipendiaten in Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen verbringen.