Newsletter des Stipendienprogrammes vom 30.06.2016

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 63 - Ausgabe II 2016

Junge Flüchtlinge aktiv!
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15. Stipendien für Geflüchtete zur Weiterqualifzierung im Umweltschutz

Im Jahr 2016 vergibt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt zehn zusätzliche Stipendien an Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die nach Deutschland geflüchtet sind und zum Beispiel aus Syrien kommen. Das Ende Mai 2016 gestartete Bewerbungsverfahren erweitert das laufende Stipendienprogramm für Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen aus den Staaten Mittel- und Osteuropas. Überdurchschnittliche Diplom- oder Masterabschlüsse und gute Deutsch- oder Englischkenntnisse sind Voraussetzungen für die Vergabe. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten wird ein sechs bis zwölf Monate dauernder Forschungs- und Weiterbildungsaufenthalt an deutschen Forschungseinrichtungen, Umwelt- und Naturschutzbehörden oder Unternehmen ermöglicht, um Erfahrungen auf den verschiedensten Gebieten des Umweltschutzes zu sammeln und letztlich in ihren Heimatländern umzusetzen. Die Stipendien beginnen im November 2016 mit einer vierwöchigen Einführungsphase in Osnabrück inklusive Deutschintensivkurs, Exkursions- und Kulturprogramm.

Die DBU ermöglicht einerseits hochqualifizierten Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen eine berufliche Weiterbildung und die Integration in Deutschland. Andererseits werden sie Teil des bestehenden länderübergreifenden Expertennetzwerks der DBU-Stipendienprogramme. Wichtig ist darüber hinaus, dass die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten Erfahrungen, die sie zu innovativen Umweltschutztechnologien gemacht haben, in ihr Heimatland tragen und beim Wiederaufbau ihres Landes anwenden.

Wahlweise in deutscher oder englischer Sprache können sich Interessierte bis zum 20. Juli 2016 online bewerben. Die erforderlichen Sprachkenntnisse sind durch ein Sprachschulzertifikat beziehungsweise -zeugnis oder eine Beurteilung von einer Sprachlehrerin oder einem Sprachlehrer nachzuweisen. Zudem muss ein Asylantrag in Deutschland gestellt worden sein. Bewerberinnen und Bewerber aus sicheren Herkunftsländern können nicht berücksichtigt werden. Jede Bewerbung muss die ausführliche Beschreibung einer Projektidee zum Umwelt- oder Naturschutz enthalten. Das Stipendium ist nicht für Personen bestimmt, die eine Doktorarbeit oder ein Studium an einer deutschen Hochschule durchführen möchten.

Die Auswahlgespräche werden im September 2016 in Osnabrück, wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, stattfinden. Über die Stipendienvergabe entscheidet eine Jury. Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten 1.060 Euro im Monat. Zusätzlich übernimmt die DBU die Kosten für eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung.

Für das Umsetzen der Projektidee ist ein Praktikumsplatz in Deutschland erforderlich. Dieser wird in der Regel in Abstimmung mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten durch die DBU in einer Forschungseinrichtung, einem Unternehmen oder einer Umweltbehörde organisiert. Eigeninitiative von Bewerberinnen und Bewerbern, die ihren Praktikumsplatz selbst organisieren, wird ausdrücklich begrüßt. Die DBU sowie die Fachbetreuerinnen und Fachbetreuer am Praktikumsort begleiten die Stipendiatinnen und Stipendiaten während der gesamten Stipendienzeit, auch um Integration und Sprachentwicklung zu fördern. Während des Stipendiums organisiert die DBU Seminare, auf denen die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Forschungsthemen und erste Ergebnisse vorstellen können. Weitere Angebote sind die Sommerakademie in St. Marienthal/Ostritz und die Verleihung des Deutschen Umweltpreises.

Ansprechpartnerinnen für Interessentinnen und Interessenten:

  • Christiane Grimm, Tel. 0541/9633-351, E-Mail-Adresse siehe unten
  • Dr. Nicole Freyer-Wille, Tel. 0541/9633-352, E-Mail-Adresse siehe unten

Nähere Informationen zum Stipendium für Geflüchtete finden Sie hier auf der DBU-Homepage. Sie können gern Interessierte auf diese Fördermöglichkeiten der DBU hinweisen.