Newsletter des Stipendienprogrammes vom 30.06.2016

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 63 - Ausgabe II 2016

Stipendiatenseminar Feldberg-Falkau 2016 © Stefanie Wieck
Stipendiatenseminar Feldberg-Falkau 2016
Download

10.) Stipendiatenseminar Feldberg-Falkau Juni 2016

Halbstündiges Powerfasten im sonnigen Schwarzwald oder 137. Stipendiatenseminar der DBU in Feldberg-Falkau

Mit erschreckender Zuverlässigkeit und nur einer Person, die durch Verschulden der Deutschen Bahn verschütt gegangen war, startete am Sonntagabend um 17.06 Uhr das Stipendiatenseminar in Falkau. Das wichtigste des Abends: Fußball! Deutschland gegen die Ukraine, Anstoß 21.00 Uhr. Um diesen Termin herum wurde eine erste Probe der durchweg köstlichen Verpflegung gereicht und eine kurze Vorstellungsrunde gehalten. Wetter: 10° C und Regen.

Mit nur 23 teilnehmenden Stipendiatinnen und Stipendiaten bot der Zeitplan der nächsten Tage oft Möglichkeiten der Regeneration nach und zwischen den wie immer spannenden und guten Promotionsvorträgen. Eine Besonderheit: durch die verfrühte Abreisepflicht von Dr. Schaefer ballten sich am Montag und Dienstag bunt gemischt die Vorträge aus den Bereichen Chemie, Biotechnologie und Ökotoxikologie. Ein hoch auf die Strukturformeln!!

Am Dienstag machten wir uns um 13.00 Uhr auf zum ersten Teil unserer Exkursion ins Naturschutzgebiet Feldberg, Wetter: 8° C und ausnahmsweise Regen. Und dann kam etwas von dem alle nicht gedacht hätten, dass es möglich wäre: 4° C, strömender Regen, eine Sichtweite von 30 m und eine absolut gut gelaunte Truppe von 24 DBUlern, die vom sympathischen Ranger des Naturschutzgebietes geführt, zwei Stunden einen kleinen Pfad oberhalb des Feldbergsees entlang hüpften und die nicht vorhandene Aussicht bei nassen Füßen durchweg genossen. Stachelsporiges Braxenkraut wurde akustisch bewundert und erst als der Ranger wirklich nicht mehr wollte wurde umgedreht. Nach einer heißen Dusche und mehr als reichlicher Verpflegung durch die wie immer freundlichen Mitarbeiterinnen waren alle für den Fachvortrag von Stefan Glunz vom Fraunhofer ISE gestärkt, der auch den nicht Physikern unter uns das Thema der Silicium-Solarzellen näher brachte. Der Ausklang des Abends fand dann gesammelt im „Stüble“ statt, wobei Diskussionen über Gott, Welt und Hagelkanonen wörtlich genommen werden durften.

Unsere zweite Exkursion am Mittwoch nach Freiburg, der Stadt mit den meisten Sonnenstunden, begann um 9.00 Uhr bei 8° C und Regen. Nach einer durch aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten organisierten Führung durchs Fraunhofer ISE und spannender Besichtigungen der kleineren Fertigungslinien gab es in Freiburg noch das Vaubon-Viertel zu entdecken. Gelaufen, stehen geblieben, zugehört, Fragen gestellt, weiter gelaufen, stehen geblieben, zugehört: um 16.00 Uhr und einem „heimlichen Betreuerwechsel“ waren alle teilnehmenden Gehirne mit Informationen übersättigt. Bei Auftreten eines absolut einzigartigen Wetterphänomens: Sonne, wurde eine ausgiebige Regenerationsphase in den Biergärten und Eiscafés Freiburgs angeschlossen, abschließend beim Abendmahl im Gasthaus Stahl unter schönen alten Kastanien. Glücklicherweise stellten die gut organisierten Angestellten des Gasthauses auch eine Stunde nach Gruppenankunft fest, dass eine Person fehlt. Aber: bei der DBU geht nix verloren und so waren wir um 21.00 Uhr vollzählig, rund um gesättigt und sonnenverwöhnt bereit an den Feldberg zurückzukehren.

Donnerstag: 8° C und starker Regen, die übrigen Vorträge der Stipendiatinnen und Stipendiaten – unterbrochen von Mahlzeiten im zwei Stunden Takt – rundeten das Seminar ab. Am letzten Abend: Grillen und Fußball. Leider ist am Ende der ersten Halbzeit das Bier leer. Unmut ist zu spüren, der Rasen ist seifig, Tore in ferner Aussicht und die polnischen Gäste auch dabei. Eine Herausforderung für alle Fußballfans. Eine willkommene Ergänzung bieten da spontane Tischtennis-Rundlauf-Turniere und die Verlagerung der Tor-Problematik an den Kicker. Insgesamt klang der Abend dann zunehmend ruhig, weinselig und entspannt aus.

Dank an die DBU, die Betreuer und alle Mitreisende für dieses schöne Seminar!!

Katharina Mausolf (DBU-Stipendiatin)

Bettina Lorenz (DBU-Stipendiatin)

Hans Hamkens (DBU-Stipendiat)