Newsletter der DBU-Nachwuchsförderprogramme vom 04.01.2022

Infos aus den DBU-Nachwuchsförderprogrammen - Nr. 82 - Ausgabe I 2022

Stadtführung durch Erlangen beim Fachkolloquium „Klartext sprechen – Unsere Forschung fachübergreifend verstehen“ © Jakob Reichstein
Stadtführung durch Erlangen beim Fachkolloquium „Klartext sprechen – Unsere Forschung fachübergreifend verstehen“
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14.) Bericht zum Fachkolloquium „Klartext sprechen: Unsere Forschung fachübergreifend verstehen“

Das Fachkolloquium „Klartext sprechen: Unsere Forschung fachübergreifend verstehen“ fand vom 13.10. bis 15.10.2021 in der Anorganischen Chemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen‑Nürnberg (FAU) in Erlangen statt.

Aufgrund der Pandemie bedingten Terminverschiebung von September in den Oktober reduzierte sich das anfängliche Interesse von mehr als 20 DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten auf 10 Personen, inklusive einer Alumna und uns Organisatoren Stephan Müssig und Jakob Reichstein. Diese Teilnehmerreduktion empfanden wir zunächst als schade, da wir dadurch weniger Leute kennenlernen konnten und sich dadurch auch die geplanten Methoden im Fachkolloquium ändern mussten. Rückblickend sehen wir darin jedoch auch sehr positive Seiten, da durch die kleinere Teilnehmerzahl während des Fachkolloquiums ein intensiverer und detaillierterer Austausch sowohl persönlich als auch fachlich erreicht werden konnte.

Im Fokus des Fachkolloquiums stand eine klare verbale Kommunikation. Diese ist essentiell, um effektiv mit Personen anderen fachlichen Hintergrunds zu diskutieren und Wissen weiterzugeben. Um hierbei verständlich zu kommunizieren, sollten Strategien erlernt werden, die es ermöglichen, die eigenen Ziele so zu formulieren, dass Gesprächspartner die wichtigsten Aspekte verstehen können und damit das Erreichen der Ziele ermöglichen. Die Heterogenität der Fachrichtungen der Teilnehmenden, die ein breites Spektrum von Rechtswissenschaften über Mathematik bis zu Chemie umfasste, bot eine ideale Übungsatmosphäre für die gesetzten Ziele des Fachkolloquiums. Neben theoretischen und praktischen Übungen zum Thema „Pitching“ stand ein Workshop mit einem professionellen Coach zum Thema „Storytelling“ auf dem Programm.

In allen Programmpunkten war die aktive Teilnahme der ganzen Gruppe bemerkenswert. Die kleine Gruppengröße ermöglichte es, sehr spezifisch auf individuelle Fragestellungen und Herausforderungen der Teilnehmenden einzugehen. In einer abschließenden Feedbackrunde wurde dies explizit hervorgehoben, da die mitgebrachten Probleme nach dem Fachkolloquium mit den erlernten Strategien angegangen werden können. Dass wir mit unserem Fachkolloquium den Teilnehmenden hilfreiche Impulse für ihren aktuellen Arbeitsalltag mitgeben konnten, freut uns als Organisatoren besonders.

Aufgrund des intensiven Tagesprogramms waren insbesondere die beiden gemeinsamen Abendessen für alle Teilnehmenden, die von Konstanz bis Kiel aus ganz Deutschland angereist waren, sehr hilfreich, um sich gegenseitig kennenzulernen und zu vernetzen. Beide Abende waren sehr angenehme Ergänzungen zu den anstrengenden Diskussionen und Workshops während des Fachkolloquiums.

Die Möglichkeit des Fachkolloquiums, sich persönlich zu treffen und zu vernetzen, wurde von allen Anwesenden sehr geschätzt. Für viele der Teilnehmenden war dies die erste nicht digitale Veranstaltung, in der sie andere DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten kennengelernt haben. Die kommunikative, offene und angenehme Atmosphäre innerhalb des DBU-Netzwerks konnte somit (erstmals) erlebt werden. Auch deshalb wurde während des Fachkolloquiums bereits von einigen Teilnehmenden diskutiert, selbst ein solches Treffen zu organisieren. Besonders spannend war während dieser Diskussion, die Überschneidungen von vermeintlich sehr unterschiedlichen Disziplinen wie beispielsweise Rechtswissenschaften und Mathematik zu verstehen.

Als Rahmenprogramm konnten wir erfreulicherweise ein Werk der Siemens AG in Erlangen besuchen. Neben einem interessanten Vortrag zur Nachhaltigkeitsstrategie von Siemens erhielten wir Einblicke in unterschiedliche Arbeitsbereiche inklusive einer Führung durch eine neuartige, hochautomatisierte Fertigungsstraße für Elektronikgeräte. Der organisatorische und personelle Aufwand, der für uns DBU-Stipendiatinnen und -Stipendiaten von Siemens betrieben wurde, war hierbei besonders bemerkenswert und nicht alltäglich. Wir freuen uns sehr, zu sehen, dass die DBU einen so hohen Stellenwert bei Siemens einnimmt.

Abschließend möchten wir uns als Organisatoren sehr bei allen Teilnehmenden für die drei schönen, interessanten und lehrreichen Tage bedanken. Besonderer Dank gebührt dem gesamten Team des DBU-Promotionsstipendienprogramms, insbesondere Frau Dr. Schlegel‑Starmann, die uns jederzeit - sogar in ihrem Urlaub - mit Ratschlägen, Hinweisen und Vorschlägen zur Durchführung der Veranstaltung geholfen hat. Außerdem danken wir der FAU für die Ausrichtung dieser Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten und die Unterstützung aller FAU‑Beteiligten während der Planung des Fachkolloquiums.

Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung mit Ihnen und Euch
Jakob Reichstein & Stephan Müssig