Die DBU gibt dem Hausbesitzer damit einen Leitfaden an die Hand, wie ein Haus am wirkungsvollsten Schritt für Schritt energetisch saniert werden kann. Immerhin sind von den rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland etwa 12 Millionen vor 1984 gebaut worden und zu großen Teilen sanierungsbedürftig. Schon heute verbraucht eine Durchschnittsfamilie 80 % ihrer Energie im Haushalt fürs Heizen. »Privathäuser verbrauchen sogar noch mehr Energie als die Industrie hierzulande«, weiß der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, Dr. Heinz-Gert Schlenkermann. Mit zusätzlichen Dämmungen, neuen Fenstern oder einer modernen Heizungsanlage ließe sich das ändern: »Ältere Häuser könnten nach der Sanierung bis zu 70 % weniger Energie verbrauchen«, so der Hauptgeschäftsführer. Ein lohnendes Geschäft für den Hausbesitzer und die Sanierungsbranche. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff, Schirmherr der Kampagne, hält die Initiative nicht zuletzt deshalb für »überaus sinnvoll, weil sie sicherlich dazu beitragen wird, die Zahl der Sanierungen deutlich zu erhöhen«.
Bevor „»Haus sanieren – profitieren« bundesweit umgesetzt wird, plant das Projektteam eine umfassende Pilotphase. »Dazu werden die in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern Osnabrück-Emsland und Münster erarbeiteten Materialien und Schulungsinhalte ausführlich getestet«, erläutert DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Den äußeren Rahmen für den Kampagnenstart bildete die diesjährige Energiemesse (24./25. März) im Zentrum für Umweltkommunikation. Sie war mit 8.500 Besuchern ebenso erfolgreich wie der Kampagnenstart selbst. »Es kamen mehr als doppelt so viele Menschen zur Energiemesse wie im vergangenen Jahr«, bestätigte Organisator Peter Band von Public Entertainment. Nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Anfragen beeindruckte die 55 Aussteller aus der Region.
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