DBU aktuell - Nr.5 Mai 2008

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

3. Liebermann-Garten unter Naturschutzaspekten erneuert

Max Liebermann, einer der bedeutend­sten deutschen Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts, gestaltete nach 1900 in Zusammenarbeit mit berühmten Archi­tekten wie Alfred Lichtwark sein Landhaus mit Garten am Wannsee in Berlin. Das Ensemble gilt heute als national wert­volles Kulturdenkmal und wird in seiner Bedeutung mit Monets Garten in Giverny in Frankreich verglichen.
Liebermann-Garten
Blick vom Garten auf die Liebermann-Villa
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Der Garten lässt das Wechselspiel zwischen Natur, Kunst und Künstler über die hier entstandenen Bilder nachvollziehen.Im Zusammenhang mit der allge­meinen Sanierung der Liebermann­Villa am Großen Wannsee zielte die Max­Liebermann­Gesellschaft darauf ab, auch den durch Fehlnutzung und anthropogene Umweltschäden über­formten und größtenteils verlorenen Künstlergarten wieder herzustellen.

Vor allem die Neugestaltung der direkten Uferzone des zum Wasser hin offenen Gartens konnte im Rahmen des Modellvorhabens gefördert werden.
Liebermann-Villa
Garten der Liebermann-Villa
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Zum einen sollte die ursprüng­liche, bauzeitliche Gartengestaltung wieder erreicht werden, zum anderen sollte über die Neuanpflanzung eines Schilfgürtels eine deutliche ökologische Aufwertung der Uferrandzone erreicht werden.

Eine Sandaufschüttung mit doppelter Pfahlreihe im Seegrund, um den Wiederaufwuchs einer Röhrichtzone zu ermöglichen, korrespondiert nun mit der Neugestaltung der Ufermauer.

www.max-liebermann.de