DBU aktuell - Nr.5 Mai 2008

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

6. Nachhaltige Kapitalanlagen bringen Gewinn(e)

Wählen Stiftungen nachhaltige Kapital­anlagen, die bestimmte ökologische, ethische oder soziale Kriterien erfüllen, so profitieren sie unter Umständen doppelt: Zum einen durch Konfliktvermeidung, denn meist werden auf diese Weise Unternehmen für die Vermögensanlage ausgewählt, die gut zu den inhaltlichen Aufgaben einer Stiftung passen.
Konferenz Nachhaltige Anlage
Stellten die Ergebnisse einer Studie über nachhaltige Kapitalanlagen vor (v.l.n.r.): Prof. Dr. Henry Schäfer (Universität Stuttgart), Ernst Welteke (Kuratoriumsmitglied der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)), Dr. Michael Schröder (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)) und Michael Dittrich (DBU-Abteilungsleiter Verwaltung).
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Aber auch finanzwirtschaftlich können nach­haltige Titel interessant für Stiftungen sein, sofern sie insgesamt über eine breit gestreute Kapitalanlage verfügen.

Dies belegt eine für die Deutsche Bundes­stiftung Umwelt erstellte Studie des Zentrums für Europäische Wirtschafts­forschung (ZEW) in Kooperation mit der Universität Stuttgart, die von Prof. Dr. Henry Schäfer (Universität Stuttgart), Ernst Welteke (Kuratoriumsmitglied der DBU), Dr. Michael Schröder (ZEW) und Michael Dittrich (DBU­Abteilungsleiter Verwaltung) im Zentrum für Umwelt­kommunikation (ZUK Osnabrück) vorgestellt wurde.

Insgesamt gesehen unterschied sich die Performance, d. h. die Wertentwicklung einer nachhaltigen Aktienanlage während der Untersu­chungen nicht gravierend von der Perfor­mance einer konventionellen Anlage.

Im Einzelfall konnten nachhaltige Anlagen die Performance herkömmlicher Anlagen sogar übertreffen – nämlich dann, wenn Portfolios gewählt wurden, die nur die am besten bewerteten Unternehmen enthielten. Auch die DBU berücksichtigt Nachhaltigkeitseinschätzungen von Aktien und Unternehmensanleihen bei ihrer Vermögensanlage.

www.zew.de, www.uni-stuttgart.de