Deutsche Solartechnik, wie sie in den vergangenen 15 bis 20 Jahren entwickelt wurde, ist für den Einsatz in Mitteleuropa konzipiert. Der Trend geht dabei zunehmend zu Anlagen, die nicht nur Warmwasser erhitzen, sondern auch im Zusammenspiel mit den entsprechenden Regeleinrichtungen zur Heizwärmeversorgung beitragen.
Die dabei eingesetzte Anlagentechnik eignet sich jedoch nicht für Exportmärkte in Südeuropa, da sie technisch zu aufwändig und damit zu kostenintensiv ist. Für diese Märkte sind Thermosiphon-Solaranlagen (siehe Bild) besonders geeignet. Aufgrund des zugrundeliegenden Funktionsprinzips werden diese Solaranlagen auch als Schwerkraft- oder Naturumlaufanlagen bezeichnet.
Thermosiphon-Systeme arbeiten ohne Pumpen und elektrische Regelung, nur aufgrund des Dichteunterschieds von kalter und warmer Wärmeträgerflüssigkeit. Die eingesetzten Anlagen weisen gegenwärtig große Unterschiede in der Anlagentechnik auf. Gemeinsames Ziel der CitrinSolar Energie- und Umwelttechnologie GmbH (Moosburg) und des Kompetenzfeldes Erneuerbare Energien der Fachhochschule Ingolstadt ist es, eine seriennahe und an den Markt angepasste Prototyp-Thermosiphon-Anlage auf wissenschaftlicher Basis zu entwickeln.
Dieser Prototyp und die Projektdokumentation dienen der Herstellerfirma als Grundlage für die Weiterentwicklung zum Serienprodukt.
www.citrinsolar.de