DBU aktuell Nr. 4 | 2016

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Sehen Sie selbst...
Der Rhythmus der sichtbaren Holzkonstruktionen bestimmt maßgeblich das innere Erscheinungsbild des neuen Gymnasiums in Diedorf.

5.) Neues Lernen in einem Holzbau-Gymnasium

Eine Schule ganz aus Holz: Was für Lehrer und Schüler eine neue und attraktive Lernatmosphäre darstellt, bietet  Architekten ein neues Betätigungsfeld. Beim Neubau des Schmuttertal-Gymnasiums in der Marktgemeinde Diedorf im Landkreis Augsburg wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen und konstruktive Musterlösungen entwickelt. Zum einen als Entscheidungshilfe für ökologische Holzbauprojekte, zum anderen als Antwort auf gängige Vorurteile gegenüber dem Baustoff Holz. Die anspruchsvolle Kombination aus pädagogischer Architektur, Plusenergiekonzept und Holzbau bedingte bereits zu Beginn der Planung ein interdisziplinär besetztes Team. Das mit den Nutzern entwickelte Raumprogramm gab den Architekten die Leitlinien für die pädagogische Architektur an die Hand. Ab Oberkante Keller sind alle Wände und die Dachkonstruktion als vorelementierte Holzbaukonstruktion konzipiert. Die Decken wurden als Holzbetonverbunddecken ausgeführt, um die Speichermasse im Gebäude zu erhöhen. Die Außenwände sind als Holzrahmenkonstruktion mit einer hoch wärmegedämmten, hinterlüfteten Fassade mit sägerauer, lasierter Holzschalung ausgeführt.

Das in enger Zusammenarbeit mit der DBU durchgeführte Forschungsvorhaben soll die Realisierbarkeit und Konkurrenzfähigkeit einer Schule in Holzbauweise zu vertretbaren Kosten mit geringsten Betriebskosten aufzeigen und somit Vorbildwirkung für andere Kommunen entfalten.
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