DBU aktuell Nr. 10 | 2017

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Was werden wir in Zukunft Essen? Vortrag von Prof. Dr. Stefan Töpflam 23. November zur laufenden DBU-Ausstellung »ÜberLebensmittel« © Fotolia.com - HandmadePictures

5.) Lebensmittel der Zukunft

Was essen wir morgen? Wie bekommen wir in Zukunft bis zu 10 Milliarden Menschen satt? Diesen Fragen ging Prof. Dr. Stefan Töpfl (Hochschule Osnabrück/Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V.) am 23. November in einem Vortrag zur laufenden DBU-Ausstellung »ÜberLebensmittel« im Gebäude des DBU Naturerbes in Osnabrück nach. Töpfl stellte aktuelle Ernährungstrends und die hierfür erforderlichen technologischen Verfahren aus laufenden Forschungsvorhaben vor. Der Wunsch nach gesundem, genussvollem Essen, das wir ohne viel Aufwand zu uns nehmen wollen, erfordere neue Technologien bei der Verarbeitung und Haltbarmachung, so Töpfl. Für eine regionale und saisonale Ernährung seien innovative Stabilisierungstechnologien nötig. Töpfl weiter: »Effizientere Produktionsprozesse können helfen, den Energie- und Wasserverbrauch von Lebensmitteln wesentlich zu verringern. Denn gerade die Energiebilanz von Lebensmitteln spielt zunehmend eine Rolle vor dem Hintergrund, auch zukünftig 10 Milliarden Menschen zu ernähren.« Da insbesondere tierische Produkte einen hohen Flächen-, Energie- und Wasserbedarf aufweisen, gewinnen laut Töpfl Herstellungsverfahren von Fleischalternativen, beispielsweise aus Hülsenfrüchten, an Bedeutung. Diese würden Fleisch nicht verdrängen, könnten aber bei stark veränderten Fleischprodukten wie Wurst oder Hackfleisch eine nachhaltigere Alternative sein.

Die Vortragsfolien sowie die Filmaufnahme des Vortrags finden Sie unter:
www.ausstellung-ueberlebensmittel.de/123artikel37113_2729.html