DBU aktuell Nr. 10 | 2018

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Urkundenübergabe COP24 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Die neuen polnischen Stipendiatinnen und Stipendiaten des DBU-MOE-Stipendienprogramms mit DBU-Generalsekretär Alexander Bonde und DBU-Umweltpreisträger Prof. Dr. Maciej Nowicki
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3.) DBU bei COP24: Podiumsdiskussion zu Energiestrategien

Zur UN-Klimakonferenz COP24 in Katowice in Polen veranstaltete die DBU einen eigenen Programmtag. Neben der Vorstellung der Gewinner des DBU-geförderten Projektes »Kinder schützen Klima – ein Bildungswettbewerb für Grundschulen in Polen« von der Stiftung Kinderuniversität Krakau, fand im Rahmen der Urkundenübergabe an die neuen polnischen Stipendiatinnen und Stipendiaten des DBU-MOE-Stipendieprogramms eine Podiumsdiskussion zum Thema »Energiestrategien: von der regionalen zur globalen Ebene« statt. Panelteilnehmende waren der polnische Umweltminister a. D. und Träger des Deutschen Umweltpreises, Prof. Dr. Maciej Nowicki, Prof. Dr. Andrzej Mizgajski (Adam Mickiewicz Universität Posen), Andrzej Blachowicz (Managing Director Climate Policy Info HUB) und Lena Modzelewska (British Embassy Warsaw).

Diskussionsergebnisse waren unter anderem:

  • Es gibt erstmalig ein Strategiepapier für die Energiewirtschaft in Polen. Bis 2030 wird Polen 21 % der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen, gefordert sind aber 32 %. Somit wird das Ziel nicht erreicht.
  • Als zukunftsfähige Quelle für erneuerbare Energien in Polen werden Off-Shore-Windparks gesehen.
  • Global wird viel Hoffnung auf die »Coal Transition« gelegt, die bereits erste Erfolge in China und Indien verbuchen kann.
  • Die Sonnenenergie sollte global mehr gefördert werden.

Die Diskussionsteilnehmenden waren sich einig, dass die neue Energiestrategie für Polen »harmlos« ist. Aber die erstmalige Veröffentlichung einer Strategie überhaupt sahen sie als »kleinen Schritt in die richtige Richtung«.