DBU aktuell Nr. 5 | 2020

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

circular.fashion  © circular.fashion
Mode im Kreislauf denken und so die Umwelt schonen – das ist das Ziel von circular.fashion.
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cirplus © cirplus
Volkan Bilici und Christian Schiller von Cirplus wollen mit Altplastik Ressourcen sparen.
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Free-D Printing © Free-D Printing
Das Start-up Free-D Printing will die Möglichkeiten des 3D-Drucks erweitern, um so Materialverbräuche zu reduzieren und Fertigungskosten einzusparen.
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Hybrid Airplane Technologies © Hybrid Airplane Technologies
Mit Solarstrom kann das Fluggerät h-aero von Hybrid Airplane Technologies zum Beispiel Luftstadtstoffe erfassen und so zukünftig Helikopter ersetzen.
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elena international: Gründerinnen Christina Vogel und Dr. Sabine Auer (v.l.) © elena international GmbH
Die beiden Gründerinnen Christina Vogel und Dr. Sabine Auer von elena international bieten ihren Kunden eine Innovationsplattform und Beratung für die Energiewende.
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Startup-Team von Hortiya © Hortiya UG
Das Startup-Team von Hortiya: Timo Hoffmann, Marc Weimer-Hablitzel, Christian Scholz, Yusuf Ismail (von links). Mit ihrem Vorhaben werden Pflanzen optimal mit Licht versorgt.
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6.) Aus der Start-up-Förderung: DBU unterstützt weitere grüne Gründerinnen und Gründer

„Digitalisierung und Klimaschutz müssen trotz und wegen der momentanen Corona-Krise weiterhin intensiv vorangetrieben werden", so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Dementsprechend konsequent setzt die Stiftung ihr Green Start-up-Sonderprogramm fort. Unterstützt werden die Gründerteams von circular.fashion (Berlin), cirplus (Hamburg), Free-D Printing (Bochum) und Hybrid-Airplane Technologies (Baden-Baden). Auch die beiden Start-ups elena international und Hortiya (beide Berlin) konnten kürzlich in einer weiteren Förderrunde überzeugen. Alle Start-ups werden nun mit jeweils rund 125.000 Euro von der DBU fachlich und finanziell gefördert.

Die neuen Start-ups im Überblick:

circular.fashion
Das herausragende Ressourcenproblem der Textilindustrie ist, dass die vorherrschende Struktur nicht im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktioniert. circular.fashion stellt Modemarken und Altkleidersortierern eine Software zur Verfügung, um kreislauffähige Produkte zu designen und diese passenden Recyclern zuzuführen. Zudem werden Konsumentinnen und Konsumenten ermutigt, ihre Kleidung länger als bisher zu tragen und in die „richtigen“ Recyclingkanäle zurückzugeben.

cirplus
Das Unternehmen bietet einen Online-Marktplatz an, auf dem sich Anbietende und Nachfragende von recyceltem Plastik vernetzen können. cirplus löst das Beschaffungsproblem für Rezyklate, indem es Stoffströme transparent macht und Standards beim der Erstellen von Angeboten beziehungsweise Gesuchen setzt. Mengen und Qualitäten können verlässlicher kalkuliert, die Preisfindung je nach Marktsituation optimiert werden.

Free-D Printing
Das Gründerteam entwickelt Robotik zur signifikanten ökologischen Optimierung und zur Erweiterung der Möglichkeiten additiver Fertigung im Bereich des 3D-Drucks. Mit einem sechsachsigen Industrieroboter soll das Drucken freigeformter Objekte möglich gemacht werden, um so Materialverbräuche zu reduzieren und Fertigungskosten einzusparen.

Hybrid-Airplane Technologies
Im Gegensatz zu gängigen Flugkonzepten, welche ihren Auftrieb dynamisch erzeugen, nutzen die Antragsteller eine Kombination aus dynamischem und statischem Auftrieb durch einen elliptischen Heliumballon. Dadurch ist das Flugkonzept so energieeffizient wie Luftschiffe und Ballons, jedoch bei signifikant erhöhter Agilität. Unter Nutzung von Solarenergie als regenerativer Energiequelle soll der autonome 24 Stunden-Non-Stop-Flug im Projekt nachgewiesen werden.

elena international
In der Forschung gibt es bereits viele Antworten zu Fragestellungen rund um die Energiewende. Auf seiner Plattform stellt das Start-up seinen Kunden (Stadtwerken, Energieversorgern, Netzbetreibern) diese Lösungen in Form eines einfach zu bedienenden Webtools zur Verfügung. So wird ermöglicht, Geld und Ressourcen bei der Umsetzung der Energiewende zu sparen.

Hortiya
Die Hortiya UG zielt darauf, mithilfe von Sensortechnik, die die Photosyntheseleistung direkt misst, LED-Pflanzenlicht in der Hortikultur hinsichtlich Beleuchtungsstärke und Lichtspektrum optimal zu regeln.


Mehr zu den neuen Start-ups in zwei DBU-Pressemeldungen unter:
https://www.dbu.de/123artikel38704_2442.html
https://www.dbu.de/123artikel38739_2442.html


DBU stützt g
rüne Gründungen - Mentorinnen und Mentoren gesucht

Die Green Start-ups von heute sind die Marktführer von morgen – nach dieser Auffassung unterstützt die DBU seit dem vergangenen Jahr verstärkt grüne Gründerinnen, Gründer oder Gründerteams. Seit Juni 2019 wurden im Green-Start-up-Programm 18 Start-ups zur Förderung gebracht. Der Anteil der erfolgreichen Anträge beträgt rund 20 Prozent. Das Green Start-up-Sonderprogramm erfreut sich einer hohen  Nachfrage und eines weiter steigenden Anteils an Gründerinnen. Bewerbungen sind jederzeit möglich unter https://www.dbu.de/startup.

Das DBU-Start-up-Team sucht Mentorinnen und Mentoren, die bereit sind, die DBU-Start-ups ehrenamtlich auf ihrem Weg zu begleiten.

Relevant sind alle Kompetenzfelder und Nachhaltigkeitsbereiche im gesamten DBU-Netzwerk – von der engagierten Unternehmerin bis zum Umweltpreisträger. Wer als Mentorin oder Mentor aktiv werden will, findet eine Übersicht der Start-ups unter https://www.dbu.de/startup.

Ihre Ansprechpartnerin für das Mentoring ist Dr. Stefanie Grade, s.grade@dbu.de.

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Zum Weiterlesen und -hören:

Mehr zum DBU-Start-up-Programm: Interview mit Dr. Stefanie Grade und Dr.-Ing. Jörg Lefèvre, beide DBU, auf YouTube

Die Webseite zum Programm: https://www.dbu.de/startup

Mehr zum Thema: DBU-geförderter Green Start-up-Monitor 2020 von Borderstep Institut und Bundesverband Deutsche Startups