DBU aktuell Nr. 10 | 2020

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Tasse Kakao, AdobeStock_124803763_© M.studio - stock.adobe.com © M.studio - stock.adobe.com
Kakao wärmt die Seele - um so besser, wenn die Produktion fair und nachhaltig ist.
Trocknung Kakaobohnen © Prof. Dr. Martin Franz
Mit den Kleinbauern, welche die Kakaobohnen nach der Ernte trocknen, soll durch das Projekt fairer umgegangen werden.
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4.) Aus Forschung und Mittelstand: Kakao: lecker, aber auch fair und nachhaltig?

Eine heiße Tasse Kakao an grauen Wintertagen ist ein Seelenwärmer. Doch wie nachhaltig wird der Kakao produziert?

In einem DBU-geförderten Projekt will die Universität Osnabrück zusammen mit dem Schokoladenhersteller Ludwig Weinrich aus Herford am Beispiel von Kakao aus Ghana Wege entwickeln, um Kaufentscheidungen zugunsten von fair und umweltfreundlich produzierter Ware zu unterstützen. Im Vorhaben will das Forschungsteam sichtbar machen, welche Auswirkungen die Kaufentscheidungen der Hersteller in den Anbauregionen haben. Gleichzeitig sollen Empfehlungen vor allem für mittelständische Unternehmen entwickelt werden, wie Nachhaltigkeitsinformationen entlang der Wertschöpfungskette weitergegeben werden können.

Die Kakaoproduktion ist laut den Projektpartnern in den Anbau- und Verarbeitungsländern gekennzeichnet durch Kinderarbeit, Ausbeutung von Kleinbauern sowie durch den Verlust der biologischen Vielfalt. Vor diesem Hintergrund will das Team untersuchen, mit welcher Art von Lieferketteninformationen Schokoladenhersteller dazu beitragen können, das Kaufverhalten von Kunden in eine nachhaltigere Richtung zu bewegen. Bereits jetzt stößt das im August gestartete Projekt in der Schokoladenbranche auf großes Interesse.

DBU-Pressemitteilung zum Projekt

DBU-AZ 35066