DBU - aktuell - Umweltbildung III/2015

Themen in dieser Ausgabe: DBU-Programm "Umwelt und Flüchtlinge" - 3. Jugendkongress - DBU-Forum Umweltbildung - KlimafolgenOnline - HAItec - Grünanlagen der 1950- und 1960er Jahre - bauteilnetz Deutschland

Fishbowl ZSM © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Fishbowl-Diskussion (v.l.n.r.): Henrik Hölzer (Orga-Team ZSM), Robert Hennies (BMUB), Dr. Heinrich Bottermann (DBU), Dr. Antje von Dewitz (VAUDE), Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Wuppertail-Institut) und Bettina Lorenz (Orga-Team ZSM)
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3.) 3. Jugendkongress "Zukunft selber machen"

Im Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), der Folgeaktivität der UN-Dekade, ist vorgesehen, junge Menschen noch stärker und umfassender als zentrale Multiplikatoren für das Thema BNE einzubringen. An dieser Aufgabe beteiligten sich das Bundesumweltministerium (BMUB) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) im September mit einem Jugendkongress zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Unter dem Motto „Zukunft selber machen – Junge Ideen für Nachhaltigkeit“ fanden sich 150 Jugendliche in Osnabrück zusammen und bekamen die Möglichkeit, Ideen zum Thema nachhaltige Entwicklung auszutauschen und Projekte in diesem Rahmen zu entwickeln.

„Selber machen“ war nicht nur Motto, sondern auch Programm. Ein Vorbereitungsteam aus elf Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatte mit Unterstützung von BMUB und DBU ein Jahr lang den Kongress geplant und maßgeblich gestaltet. Sie organisierten Workshops zu Themen wie Biodiversität, Konsum, Nachhaltiges Wirtschaften oder Mobilität, luden Expertinnen und Experten ein, die in Qualifizierungsworkshops zu Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising und Projektmanagement referierten und gestalteten Podiumsdiskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. So diskutierten die 16-27 Jährigen beispielsweise mit Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, und Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von VAUDE Sport und Kuratoriumsmitglied der DBU, über die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement.

Selbst mitentscheiden – das durften die Jugendlichen auch darüber, welche Projekte Fördermittel von der DBU erhalten. Auf einem Markt der Möglichkeiten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, Interesse für ihre Projektideen zu wecken. In der anschließenden gegenseitigen Bewertung wählten die Jugendlichen die Projekte aus, die nun von der DBU fachlich und finanziell unterstützt werden. Die Inhalte sind bunt gefächert: von einer Radiosendung zum Thema Nachhaltigkeit über die Gründung des „Youth Sustainability Networks“ bis zu ökologischen Bildungsprojekten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durch die Osnabrücker Initiative „Freizeit für Flüchtlingskinder“. Beeindruckt vom Engagement der jungen Menschen stockte der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) die Gesamtfördersumme für die Projekte spontan um 1.500 Euro auf und der Bund für Umwelt und Naturschutz e. V. (BUND) sicherte Unterstützung mit Fachexpertise bei der Umsetzung der Vorhaben zu.

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AZ 33432