DBU aktuell - Umweltbildung II/2017

Themen in dieser Ausgabe: Schülerfirmen zur Förderung von Inklusion – „Besser machen“: Wettbewerb zu Upcycling-Projekten – Let‘ MINT-Reparierwerkstätten an Schulen – Neuer Leitfaden für die Umweltkommunikation - Kommunikations- und Managementkonzept für nachhaltige Weinproduktion

AZ 33552 © Lizzy Net
Beim Projekt "Besser machen!", das von der DBU fachlich und finanziell gefördert wird, sollte manchen ein Licht aufgehen. „Gebrauchten oder scheinbar nutzlosen Konsumgütern ein neues, sogar aufgewertetes Leben einzuhauchen, ist ausgesprochen kreativ, innovativ und umweltschonend", meint auch DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.
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Coole Ideen von kreativen Köpfen: So kann es aussehen, wenn aus nicht mehr gebrauchten Warnwesten neue Kleidung, Beutel, Taschen, Schalen und andere Gebrauchsgüter gefertigt werden (aus einem Upcycling-Projekt der Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel).

3.) „Besser Macher gesucht“ – LizzyNet ruft zu Upcycling-Projekten auf

„Besser machen“ heißt der Aufruf von LizzyNet. Das online Info-Portal lädt Schulen und Jugendeinrichtungen ein, sich intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu beschäftigen und kreative Upcycling-Projekte durchzuführen.

Die Menge an sogenannten haushaltstypischen Siedlungsabfällen, also Verbundstoffe, Metalle und Textilien, betrug im Jahr 2013 in Deutschland mehr als 5 Mio. Tonnen. Diese Menge kann deutlich reduziert werden, wenn wir Kreisläufe schließen und dabei alle Aspekte vom Produktdesign, über nachhaltige Produktions- und Konsumweisen bis hin zum Recycling ganzheitlich integrieren.

Die von der DBU geförderte Umweltbildungsmaßnahme „Besser machen!“ möchte dazu einen Beitrag leisten: Jugendlichen soll theoretisches Hintergrundwissen über nachhaltige und umweltschonende Wirtschaftsweisen vermittelt werden – über den praktischen Zugang von Upcycling-Projekten. Beim Upcycling werden Abfallprodukte oder gebrauchte Materialien in neuwertige Produkte umgewandelt und somit aufgewertet. Bei den Projekten geht es besonders um die längere Nutzung von Konsumgütern und wie in geschlossenen Wertstoffkreisläufen gedacht und gehandelt werden kann. So soll das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum erhöht werden.

Besonders geeignet sei das Thema laut LizzyNet für Projektwochen oder interdisziplinäre Unterrichtsprojekte, die sich mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beschäftigen. Begleitend zu der Durchführung eines eigenen Upcycling-Projekts erhalten teilnehmende Schulen, Bildungs- und Jugendeinrichtungen Einblicke in Abfallwirtschaftsbetriebe, Unternehmen und Initiativen der Upcyclingwirtschaft und Green Economy. So wird ein anschaulicher Bezug zur Idee von Wertstoffkreisläufen und Produktlebenszyklen hergestellt. Von September bis Dezember 2017 können die durchgeführten Schul-Projekte dann als Beitrag zu einem bundesweiten Wettbewerb eingereicht werden.

Für Lehrkräfte und Pädagogen in NRW bietet das jfc Medienzentrum im Rahmen eines Fabrication Laboratories Upcycling-Workshops an, bei denen pädagogische Möglichkeiten der Nutzung von digitalen Fabrikationstechniken wie 3D-Drucken, Physical Computing und auch analoge Werkzeuge vorgestellt werden. Auf der Webseite werden Hintergrundmaterialien, Unterrichtsvorschläge und Modell-Beispiele aus Bildungsprojekten vorgestellt, die die pädagogische Planung unterstützen.

Alle Infos sowie Anmeldeunterlagen zur Teilnahme unter http://www.lizzynet.de/besser-machen.php

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