Schmelzende Gletscher, steigende Temperaturen, Versauerung der Ozeane. Der Klimawandel ist ein globales Problem. Ein wichtiges Thema in dem Zusammenhang ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, wie etwa die Umstellung auf erneuerbare Energien oder die Senkung des Pro-Kopf-Ausstoßes an CO2.
Ein weiterer Weg zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Jugendliche, als eine spezifische Zielgruppe von BNE, befinden sich in einem Prozess der aktiven Sozialisation und der Assimilation von Werten sowie Verhaltensnormen. Somit kann BNE hier als Anstoß für ein Verständnis zur Relevanz des Klimawandels und seiner Folgen besonders gut greifen und zu einer Veränderung des Verhaltens der Jugendlichen beitragen.
In der Ukraine erlangen Schülerinnen und Schüler im Rahmen der formellen Bildung nicht genug Hintergrundwissen und Fähigkeiten, um effektiv bei Veränderungsprozessen rund um den Klimawandel mitzuwirken. Deshalb ist es wichtig, Folgen des Klimawandels in der Schule zu thematisieren und junge Menschen zu Selbsterkenntnis, Selbstentfaltung und Unabhängigkeit zu führen. Eine bewusste Einstellung zur Natur sollte bereits in der frühen Kindheit gefördert werden.
„Die moderne Gesellschaft braucht im ökologischen Sinne gebildete und umweltbewusste Menschen. Ökologisches Wissen, Fähigkeiten und Überzeugungen sind besonders notwendig für die Erziehung eines neuen vorsichtigen Umgangs mit der Natur, die Entwicklung des ökozentrischen Bewusstseins des Menschen“, sagt die DBU-Stipendiatin Nataliya Dyman, die das vorliegende Projekt bearbeitet. Ihr Ziel ist es fortschrittliche deutsche Erfahrungen bei der Umsetzung von BNE im Bildungsumfeld der Ukraine unter Berücksichtigung der lokalen Möglichkeiten und der nationalen Mentalität zu vermitteln.