Newsletter des Stipendienprogrammes v. 30.09.2010

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 40 - Ausgabe III 2010

7.) Was wird aus den DBU-Promotionsstipendiaten?

In diesem Jahr wurde ein Fragebogen an ehemalige, per E-Mail erreichbare DBU-Promotionsstipendiaten verschickt. Interessiert haben uns der persönliche Rückblick der Stipendiaten auf das Stipendium, aber auch der berufliche Verbleib und die fachlichen Kompetenzbereiche unserer ehemaligen Stipendiaten.

Von allen angeschriebenen Stipendiaten haben 43 % den Fragebogen zurückgeschickt. An dieser Stelle erneut herzlichen Dank an alle, die mitgemacht und einen Fragebogen ausgefüllt haben!

Herausgekommen ist, dass über die Hälfte (53 %) der ehemaligen Stipendiaten als wissenschaftliche oder technische Mitarbeiter tätig sind. 31 % bekleiden eine Führungsposition, 4 % sind Professor oder Professorin.

Der größte Teil (76 %) unserer Ehemaligen arbeitet in einem Angestelltenverhältnis. Dazu kommen 11 %, die selbstständig tätig sind, und 11 %, die als Beamte arbeiten. Überwiegend arbeiten unsere Stipendiaten in unbefristeten Arbeitsverhältnissen (57 %). 43 % haben einen befristeten Vertrag. Der Arbeitsort ist zu etwa 80 % Deutschland. Jeweils ungefähr 10 % arbeiten im Ausland oder teilweise im In-, teilweise im Ausland.

Fast die Hälfte (49 %) arbeiten weiterhin im Bereich der Forschung, 33 % in der Wirtschaft, 7 % in der Verwaltung und 4 % in den Medien. Das spiegelt sich auch in den Branchen wieder, in denen unsere ehemaligen Stipendiaten aktiv sind. Am häufigsten arbeiten sie in der Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und der Medizin. Fast ebenso viele arbeiten im Umwelt- und Naturschutz.

Die Kompetenzbereiche der Befragten sind erwartungsgemäß breit gefächert. Jeder Bereich, der zur Auswahl stand, wurde mindestens einmal genannt. Außerdem nannten die Befragten zusätzlich 65 Gebiete, auf denen sie sich auskennen. Der am meisten genannte Bereich ist die Ökologie.

Bei mehr als zwei Dritteln unserer Ehemaligen gibt es einen Zusammenhang zwischen ihrem Dissertationsthema und ihrer aktuellen Beschäftigung. Bei noch mehr Befragten (81 %) besteht ein Zusammenhang zwischen dem Thema Umwelt allgemein und ihrer aktuellen Beschäftigung.

Über die Hälfte der ehemaligen Stipendiaten findet, dass sie von der ideellen Förderung profitiert haben. Wenn sie an die Stipendienzeit zurückdenken, verbinden die meisten interdisziplinären Austausch, interessante Personen und Seminare, aber auch finanzielle Unabhängigkeit mit ihrer Förderung. Besonders häufig wurden als positive Erinnerung die Stipendiatenseminare und das hohe Maß an persönlicher Freiheit genannt.

Fast zwei Drittel haben entweder manchmal oder sogar oft Kontakt zu anderen ehemaligen Stipendiaten. Das freut die DBU natürlich besonders.

Insgesamt haben wir viele konstruktive Anregungen zur Ausgestaltung des Stipendienprogramms bekommen, die wir – wo möglich – gerne aufgreifen werden. Es gab aber auch viel Zuspruch und Bestätigung.

Esther Kleine & Dr. Hedda Schlegel-Starmann
für das Stipendienprogramm-Team