Newsletter des Stipendienprogrammes vom 30.09.2013

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 52 - Ausgabe III 2013

Führung durch die Ausstellung KonsumKompass
Führung durch die Ausstellung KonsumKompass
Download

4. Einführungsseminar Juli 2013

Am 01. Juli 2013 begrüßte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt den neuen Stipendiatenjahrgang Sommer 2013 in Osnabrück. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten waren am Vortag nach Osnabrück angereist.

Das Einführungsseminar begann am ersten Tag mit einer Vorstellungsrunde, bei der man vor allem einen Eindruck gewann: Dass die geförderten Themen sich über zahlreiche und sehr unterschiedliche Fachgebiete erstrecken. Auch die Mitarbeiter der DBU stellten sich vor und gaben Einblicke in die Stiftungsarbeit; ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Promotionsstipendienprogramm der DBU. Zwei Kommunikatorinnen aus den vorherigen Jahrgängen berichteten über ihre Arbeit als Bindeglied zwischen ihrem Jahrgang und den Mitarbeitern der Stiftung. Nach dem Mittagessen wurden wir durch die Ausstellung „KonsumKompass“ geführt, die das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) in diesem Jahr präsentiert. In der Ausstellung geht es um das Konsumverhalten eines jeden einzelnen; man kann an Stationen, die wie Einkaufstüten aussehen, beispielsweise herausfinden, wie viel CO2-Ausstoß man selbst jeden Tag verursacht oder wo die Rohstoffe für unsere Smartphones herkommen. Die ganze Ausstellung ist interaktiv gestaltet und weckt Neugier, winkt aber nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern zeigt auch konkrete Möglichkeiten auf, etwas anders zu machen.

Nach dem Ausstellungsbesuch hatten wir Zeit, uns für die festliche Verleihung unserer Stipendiaten-Urkunden umzuziehen. Diese fand auf der Empore des ZUK statt und wurde moderiert von Generalsekretär Herrn Dr. Fritz Brickwedde, der zu jedem Stipendiaten oder zu jedem Forschungsvorhaben etwas Amüsantes sagen konnte. Nach der kurzweiligen Überreichung gab es ein fürstliches Abendessen und vor allem Besuch von vier ehemaligen Stipendiaten/innen, die über ihre Förderung und ihren Lebensverlauf danach berichteten. In kleiner Runde konnte man sie danach an den einzelnen Tischen ausfragen oder sich mit den anderen Stipendiaten und den Mitarbeitern der DBU austauschen.

Gruppenfoto im StipendiatenPark
Gruppenfoto im StipendiatenPark
Download

Am zweiten Tag hielt Prof. Dr. Werner Wahmhoff einen Vortrag über die Stiftungsarbeit, insbesondere über finanzielle Aspekte, aber auch über Projekte, die die DBU fördert oder gefördert hat. Anschließend wurden wir von Dr. Volker Berding durch die Räumlichkeiten der DBU geführt und er berichtete uns  von der Entstehung der Gebäude, die ihrer Zeit jeweils in Sachen Energiesparen und Umweltfreundlichkeit weit voraus waren, was sich in teilweise skurrilen Folgen niederschlug, wie z. B. dem Einbau eines komplett kompostierbaren Teppichs, der sich leider auch dann zersetzte, wenn Kaffee oder Blumenwasser auf ihn tropfte.

Nach dem Mittagessen unternahmen wir eine Busfahrt zum StipendiatenPark, wo stellvertretend für die Stipendiaten der DBU Bäume gepflanzt werden, die analog zu uns und unserem Wissen wachsen. Frau Dr. Hedda Schlegel-Starmann erzählte uns von Idee, Konzeption und schrittweiser Entstehung des StipendiatenParks und berichtete auch von Problemen, die bei der Umsetzung aufgetreten waren. Nach viel Niesen (offenbar flogen die Pollen an diesem Tag besonders zahlreich) und einigen Zecken ging es mit dem Bus zurück nach Osnabrück, durch dessen Innenstadt wir eine informative und unterhaltsame Stadtführung bekamen. Abends trafen wir uns zum Essen im „Pizzahaus Osnabrück“.

Der dritte Tag war überwiegend einem Seminar gewidmet; vorab hatte man sich zwischen den Themen Networking und Konfliktmanagement entscheiden können. Da ich letzteres Seminar besucht habe, kann ich nur zu diesem etwas sagen; meiner Meinung nach war es lehrreich und interessant. Neben den theoretischen Seiten der Entstehung und Eskalation (oder Beilegung) von Konflikten gab es hier auch die Möglichkeit, sich über bestehende oder drohende Konflikte auszutauschen und gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen.

Nach dem Ende des Seminars wurden wir von Frau Dr. Schlegel-Starmann, Herrn Dr. Schäfer und ihren Kollegen/innen verabschiedet. Ein Bus brachte uns zum Bahnhof, und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Insgesamt war dieses Einführungsseminar eine interessante Erfahrung – und vor allem ein toller erster Kontakt zwischen uns neuen Stipendiaten und der DBU.

Anne Spitzner
DBU-Stipendiatin und Kommunikatorin