Newsletter des Stipendienprogrammes vom 19.12.2018

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 73 - Ausgabe IV 2018

Teilnehmer Alumni-Jahrestreffen Kaliningrad  © Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Christiane Grimm
Teilnehmer Alumni-Jahrestreffen Kaliningrad
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24.) Alumni-Jahrestreffen Kaliningrad

Am Wochenende vom 5. bis 7. Oktober 2018 fand das Alumni-Jahrestreffen der ehemaligen Kaliningrader DBU-Stipendiatinnen/-Stipendiaten in Swetlogorsk (früherer Name Rauschen) statt.

Frau Christiane Grimm von der DBU eröffnete das diesjährige zweite Alumni-Jahrestreffen am 5. Oktober 2018. 14 Alumni sowie Herr Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt, ehemaliger Kurator der DBU und Mitglied des Auswahlgremiums, sowie die bisherige (Irina Ibragimova) und die neue DBU-Koordinatorin (Aljona Kozintceva) an der Kaliningrader Staatlichen Technischen Universität waren mit von der Partie.

Der Freitag begann mit einem Abendessen in einem am Meer gelegenen Restaurant, das als Treffpunkt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer diente. Nach dem Essen ließen einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Abend dort noch bei einem Getränk ausklingen. Da sich viele seit Jahren nicht mehr gesehen hatten, war der Austausch am ersten Abend in gemütlicher Runde über den bisherigen Lebens- und Berufsweg sehr interessant. Für die meisten lag der Start ins Berufsleben schon einige Jahre zurück, so dass man sich über das bisher Erreichte und die zukünftigen Chancen austauschen konnte.

Das Treffen diente auch der Entwicklung von Ideen für die stärkere Einbindung der Alumni in die Projektförderung der DBU. Dieser Aspekt soll auch bei künftigen jährlichen Treffen berücksichtigt werden.

Der Seminarteil begann am Samstagmorgen mit einem Vortrag von Frau Christiane Grimm über die aktuelle Organisation und aktuellen Förderthemen der DBU. In diesem Zusammenhang stellte Frau Grimm das länder- und disziplinübergreifende Stipendiatennetzwerk und die Zusammenarbeit mit der DBU vor. Eine stärkere Einbindung der Kaliningrader Alumni ist für die Zukunft geplant. Die Resonanz darauf war sehr positiv und eine engere Zusammenarbeit ist für die Zukunft vorgesehen. Frau Grimm hat außerdem Möglichkeiten der weiteren Förderung für ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten über Alumni- und Reisestipendien vorgestellt.

Danach haben die Alumni über ihre Berufswege berichtet. Vladimir Volkov hat in seinem Vortrag über die „Nachhaltige Verwertung von Nebenprodukten aus dem Agrarsektor – Kompetenzzentrum für Nachhaltige Proteinnutzung“, ein internationales DBU-Projekt in Kaliningrad, vorgestellt. Elena Tetushkina hat über ihre Erfahrungen in der unkonventionellen Umweltbildung gesprochen. Svetlana Iakovleva hat über die Entwicklung des Botanischen Gartens der Immanuel-Kant-Universität berichtet und wie die Umweltbildung auf ein breites Publikum zugeschnitten werden muss. Alle anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten haben kurz über ihre heutige Arbeit gesprochen und viele Schnittstellen und Gemeinsamkeiten entdeckt.

Am Samstagnachmittag wurden Svetlogorsk und Umgebung zu Fuß erkundet und u. a. das Hermann-Brachert-Museum besucht. Zu vermerken sind insbesondere erhebliche Investitionen zur Förderung des Tourismus wie Ausbau der Uferpromenaden.

Am letzten Tag berichtete Andrey Levchenkov noch über die diesjährige Stipendienvergabe in Kaliningrad. Acht der zehn Kaliningrader Bewerberinnen und Bewerber mit vollständiger Bewerbung seien zum Auswahlgespräch eingeladen worden. Nur zwei Bewerber und eine Bewerberin erhielten ein Stipendium. Es wird für wichtig gehalten, dass künftig neben den Koordinatorinnen auch Alumni an beiden Kaliningrader Universitäten Ansprechpartnerin/Ansprechpartner für Interessentinnen/Interessenten und Bewerberinnen/Bewerber sein sollten. An der Immanuel-Kant-Universität wird Svetlana Iakovleva diese Funktion wahrnehmen.

Anschließend fand eine Diskussion über die Zukunft des Alumni-Netzwerks statt, die auf rege Beteiligung seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stieß. Vladimir Volkov übernahm die Moderation. Als Vertreterinnen/Vertreter des Kaliningrader Alumni-Netzwerks wurden Elena Tetushkina, Svetlana Iakovleva, Andrey Levchenkov und Vladimir Volkov ausgewählt.

Insgesamt war dieses Treffen ein interessanter Austausch über die Lebenswege nach dem DBU-Stipendium. Der Großteil der Ehemaligen arbeitet mittlerweile in Bereichen wie Umwelttechnik, Umweltschutz, Umweltbildung oder in der Forschung.

Andrey Levchenkov
ehemaliger DBU-Stipendiat aus Kaliningrad