DBU aktuell - Nr. 2 | Februar 2007

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Pleiße-Öffnung findet rege Bürgerbeteiligung
Die Pleiße in Leipzig ans Licht geholt hat ein Projekt des Fördervereins Neue Ufer e. V.
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2.) Pleiße-Öffnung findet rege Bürgerbeteiligung

Einbetonierte, begradigte Flüsse in Städten bieten mit ihrem tristen Anblick wenig – weder für den Menschen noch für die Natur. Seit Jahren bemühen sich deshalb viele Kommunen, Fließgewässer aus ihren starren Verläufen zu befreien. Wie groß die Anteilnahme der Bevölkerung bei Revitalisierungsprojekten sein kann, zeigt ein Beispiel aus Leipzig, wo der Förderverein Neue Ufer Leipzig e. V. seit 1996 eng mit dem städtischen Amt für Umweltschutz zusammenarbeitet. Unterstützt von der DBU wurde mit der Öffnung eines weiteren Abschnittes des ehemals verrohrten Pleißemühlgrabens ein Modellprojekt gestaltet, das verallgemeinernde Aussagen zur Nachnutzung auch anderswo ermöglicht.

Über 200 Schüler aus unterschiedlichen Schulen, zahlreiche Leipziger Architektur­studenten und Anwohner waren in Kursen und Arbeitsgruppen, Führungen und Wettbewerben aktiv und kreativ an diesem Prozess beteiligt. Die Bürgerbeteiligung lieferte eine Fülle von Ideen und Vor­schlägen, die dann durch ein Planungsbüro umgesetzt wurden. Im Juni 2006 wurde der geöffnete Abschnitt durch Oberbürgermeister Burkhard Jung und DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde übergeben.