Für einen gesunden und erholsamen Schlaf ist es notwendig, Schlafräume mit Frischluft zu versorgen. Dies erfolgt im Allgemeinen durch das Öffnen der Fenster. Allerdings dringt durch geöffnete Fenster auch Lärm in den Schlafraum ein. Die Mitarbeiter des Instituts für Mechanik der Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, haben ein realitätsnahes Demonstrator-Modell entwickelt, mit dem nachgewiesen werden kann, dass durch aktiven Gegenschall eine Ruhezone im Kopfbereich einer liegenden Person erzeugt werden kann.
Im niedrigfrequenten Bereich wurde eine Pegelreduktion von bis zu 20 dB erreicht, was von Testpersonen subjektiv als nahezu vollständige Auslöschung der Störung empfunden wird. Um nicht an eine entsprechende Raumgeometrie gebunden zu sein, haben die Forscher lokale Maßnahmen im Bereich des Kopfes der schlafenden Person entwickelt. Mit dem Projektergebnis steht in Aussicht, in absehbarer Zeit ein entsprechendes Produkt für den Endverbrauchermarkt entwickeln und platzieren zu können.