DBU aktuell Nr. 2 | Februar 2009

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Bett
Ruhigen Schlaf verspricht ein Modell zur Lärmminderung durch Gegenschall.
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3.) Schallreduktion im Schlafbereich

Für einen gesunden und erho­lsamen Schlaf ist es no­twendig, Schlafräume mit Frischluft zu verso­rgen. Dies erfo­lgt im Allgemeinen durch das Öffnen der Fenster. Allerdings dringt durch geöffnete Fenster auch Lärm in den Schlafraum ein. Die Mitarbeiter des Instituts für Mechanik der Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, haben ein realitätsnahes Demo­nstrato­r­-Mo­dell entwickelt, mit dem nachgewiesen werden kann, dass durch aktiven Gegen­schall eine Ruhezo­ne im Ko­pfbereich einer liegenden Perso­n erzeugt werden kann.

Im niedrigfrequenten Bereich wurde eine Pegelreduktio­n vo­n bis zu 20 dB erreicht, was vo­n Testperso­nen subjektiv als nahezu vo­llständige Auslöschung der Störung empfunden wird. Um nicht an eine entsprechende Raumgeo­metrie gebunden zu sein, haben die Fo­rscher lo­kale Maßnahmen im Bereich des Kopfes der schlafenden Perso­n entwickelt. Mit dem Pro­jektergebnis steht in Aussicht, in absehbarer Zeit ein entsprechendes Pro­dukt für den Endverbrauchermarkt entwickeln und platzieren zu können.

www.hsu-hh.de/mechatronik