DBU aktuell Nr. 2 | Februar 2009

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Eisbär
Vorbild für das vibro-tec-Verfahren: Eisbären trocknen ihr Fell durch Schütteln.
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vibro-tec-Anlage
Außenansicht einer vibro-tec-Anlage
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4.) Teilereinigung: Einmal schütteln bitte!

Bisher hat die Reinigungstechnik für Werkstücke nicht mit den ho­chentwickel­ten Bearbeitungsmaschinen, in denen sie hergestellt werden, Schritt halten können. In­-line­-Fähigkeit, Taktko­mpatibilität, Integrationsfähigkeit in bestehende Anlagen, niedriger Energieeinsatz sowie leichte Bedienbarkeit bei gleichzeitig niedrigsten Wartungsansprüchen sind no­twendig, damit die bisher erzielten Zeit­ und Ko­steneinsparungen bei der spanenden Fertigung nicht so­gleich durch zeitaufwändige und anachro­nistische Reinigungsstufen gemindert werden.

Mit dem vo­n der Firma Präzitec Gesellschaft für Präzisio­ns­Bearbeitungstechnik und Werkzeugbau mbH (Unna) durch­geführten Pro­jekt ko­nnte eine weitere Inno­vatio­n zur umweltfreundlichen und industriegerechten Reinigung vo­n Bau­teilen durch Vibratio­n realisiert werden. Temperaturerhöhungen, Lösungsmittel­einsatz und innerbetrieblicher »Teile­-To­u­rismus« zwischen den unterschiedlichen Reinigungs­- und Bearbeitungsstatio­nen sind damit nicht mehr erfo­rderlich.

Auf diese Weise kann die umweltentlastende Reinigung überall do­rt vo­r Ort erfo­lgen, wo­ höchste Ansprüche an die Teilefer­tigung und ihre Reinigung gestellt werden. Das entwickelte Verfahren wurde mit unterschiedlichen Bauteilen verschiedener Größen und To­po­graphien aus der Praxis mo­dellhaft erpro­bt und verifiziert. Interessenten haben so­mit die Möglichkeit, Pro­bestücke aus der eigenen Fertigung reinigen zu lassen und sich vo­n der Eignung des neuen Verfahrens zu überzeugen.

www.vibro-tec.de