DBU aktuell Nr. 1 | Januar 2012

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Dr. Verena Rappaport
Dr. Verena Rappaport

7.) Wissen vermitteln

Dr. Verena Rappaport, DBU Stipendiatin von 1994 bis 1997, leitet heute die Europäische Kommunikation und Marktforschung der Firma DuPont de Nemours im Unternehmensbereich Pflanzenschutz. Sie ist für die Neueinführung von Pflanzenschutzmitteln aus der DuPont Pipeline verantwortlich, das heißt Wettbewerbsanalyse, Produktpositionierung und Erstellung von Kommunikationsmaterialien.

Zuvor arbeitete die promovierte Agrarwissenschaftlerin bei der BASF, ebenfalls im Pflanzenschutz, sowie bei der CMA (Centrale Marketing Agentur der Deutschen Land- und Ernährungswirtschaft) in Bonn, zuständig für Wissenschaftskommunikation zur Grünen Gentechnik. Der rote Faden in ihrer beruflichen Laufbahn ist die Umsetzung komplexer, wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in einfache, überschaubare Zusammenhänge.

In ihrer Doktorarbeit entwickelte Verena Rappaport, zusammen mit Landwirten aus der Praxis, Methoden zur Einführung von Umweltindikatoren in den integrierten Winterweizenanbau. Zu ihrer Zeit als DBU Stipendiatin sagt sie:

»Die DBU förderte bereits umwelt­relevante Themen, als dies in anderen Stiftungen noch nicht sehr verbreitet war. Insbesondere praxisrelevante Fragestellungen für kleine und mittelständische Unternehmen fallen in der Forschung sonst oft unter den Tisch. Die Landwirte, meine Kooperationspartner in dem DBU Projekt, waren strenge Lehrer. Was sie nicht verstanden, haben sie einfach nicht akzeptiert und umgesetzt. Davon profitiere ich noch heute, wenn ich beispielsweise die Fortentwicklung in der Pflanzenschutzforschung einer breiten Öffentlichkeit verständlich machen möchte.«