In einem Kooperationsprojekt zwischen dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Deutschen Bauernverband wurden bundesweit auf mehr als 1 200 Äckern über 5 000 Feldlerchenfenster angelegt. Dabei geht es um sogenannte »Fehlstellen« von etwa 20–30 Quadratmetern (2–3 pro Hektar), die durch Ausheben der Sämaschine oder durch Fräsen entstehen. Auf diese Stellen können Feldlerchen als Bodenbrüter ausweichen, da die von ihnen benötigten Lücken in Pflanzenbeständen bei der heutigen Intensivlandwirtschaft durch die hocheffektive Flächennutzung kaum noch vorhanden sind.
Mehr als 500 Landwirte aus allen Flächenländern haben sich an der Aktion freiwillig und unentgeltlich beteiligt. Rund drei Viertel der Feldlerchenfenster wurden im Wintergetreide angelegt, die übrigen verteilten sich auf Winterraps, Mais und weitere Kulturen. Die wissenschaftliche Begleitung der Untersuchung belegte, dass Feldlerchenfenster insbesondere im Wintergetreide eine positive Wirkung auf die Nutzbarkeit der Flächen für die Feldlerchen im Mai und Juni aufweisen.
Dabei sind für die Wirkung der »Fehlstellen« die richtige Standortwahl sowie eine ausreichende Größe und Dichte der Fenster im Getreidebestand (mindestens zwei pro Hektar) ausschlaggebend. Am Ende des Vorhabens bleibt festzuhalten: