DBU aktuell Nr. 4 | 2020

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Fine|alyze © DBU
Christian Hansen, Mauro Riva und Ilja Maurer (v.l.), Fine|alyze, Hannover
Download

2.) Aus der Start-up-Förderung: Im Mittelstand Ressourcen und Energie einsparen

Ressourcen und Energie einsparen und gleichzeitig Kosten senken? Gerne! Aber wie?

Der digitale Wandel bietet große Potenziale, aber insbesondere für kleine und mittelständige Unternehmen kann die Digitalisierung eine Herausforderung sein. Doch es gibt Lösungen: Das DBU-geförderte Start-Up Fine|alyze aus Hannover entwickelt Software sowie Dienstleistungen, um industrielle Prozesse zu analysieren und zu optimieren. Mittels datengetriebener Analyse werden Einsparungs- und Optimierungspotenziale identifiziert sowie innovative Lösungen entwickelt, mit denen auch bestehende Anlagen nachgerüstet werden können.

Dabei spezialisiert sich das Start-up auf produzierende mittelständische Unternehmen aus der Lebensmittel-, Getränke-, Kosmetik-, Pharma-, und Papier-Industrie. Seine Anwendungen kommen dabei beispielsweise in den Bereichen Fertigung oder Abfüllung und Verpackung zum Einsatz. Der Clou: Viele Tools von Fine|alyze, beispielsweise das Fine|IIOT (Industrial Internet of Things), sind herstellerübergreifend und in verschiedenste Systeme integrierbar. Zudem wird gewonnenes Wissen über eine Datenbank dem kompletten Kundenkreis zur Verfügung gestellt.

Bisherige Ergebnisse zeigen dabei deutliche Einsparungen: So konnte in Verpackungsprozessen eine Energieersparnis von 20 Prozent erzielt werden. Durch eine optimierte Qualitätskontrolle konnte an anderer Stelle der Produktionsausschuss ebenfalls um 20 Prozent reduziert werden.

Freut die Firma – und die Umwelt!


DBU stützt grüne Gründungen

Die Green Start-ups von heute sind die Marktführer von morgen – nach dieser Auffassung unterstützt die DBU seit dem vergangenen Jahr verstärkt grüne Gründerinnen, Gründer oder Gründerteams. Seit Juni 2019 wurden 18 Start-ups zur Förderung gebracht. Der Anteil der erfolgreichen Anträge beträgt rund 20 Prozent. Das Green Start-up-Sonderprogramm erfreut sich einer hohen  Nachfrage und eines weiter steigenden Anteils an Gründerinnen. Eine weitere Förderrunde folgt Ende Juni. Bewerbungen sind jederzeit möglich unter https://www.dbu.de/startup.

Zum Weiterlesen und -hören:

Mehr zum DBU-Start-up-Programm: Interview mit Dr. Stefanie Grade und Dr.-Ing. Jörg Lefèvre, beide DBU, auf YouTube

Die Webseite zum Programm: https://www.dbu.de/startup

Mehr zum Thema: DBU-geförderter Green Start-up-Monitor 2020 von Borderstep Institut und Bundesverband Deutsche Startups