DBU aktuell Nr. 5 | 2016

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Aufmarsch
Bundespräsident Joachim Gauck mit (v.r.) Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann, DBU-Kuratoriumsvorsitzender Rita Schwarzelühr-Sutter und Daniela Schadt
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Empfang
"Umweltschutz soll Freude machen"; dieses Zitat von Bundespräsident Gauck zog sich durch die Veranstaltung. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann verknüpfte es beim abendlichen Empfang mit den Worten Senecas: "Die wahre Freude ist eine ernste Sache".
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SLS
DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter: »Es liegt an uns, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass die Welt für kommende Generationen lebenswert bleibt.«
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1.) „Seht her, es geht doch!“

Treffender als Bundespräsident Joachim Gauck es in seiner Eröffnungsrede verkündete kann man die zentrale Botschaft der „Woche der Umwelt“ eigentlich kaum formulieren. Ob zum Beispiel Recycling durch Laserspektroskopie, Elektromobilität oder Umweltbildung im Nationalpark: Sehen und erleben, wie es geht, konnten rund 12.000 Besucher im Park von Schloss Bellevue in Berlin am 7. und 8. Juni 2016. Knapp 200 Aussteller zeigten bei der gemeinsamen Veranstaltung von Bundespräsident Joachim Gauck und DBU, wie lösungsorientierte Innovationen im Natur- und Umweltschutz entwickelt und Modellvorhaben praxisnah umgesetzt werden können. Zusätzlich beschäftigten sich namhafte Experten bei zahlreichen Podiumsdiskussionen – insgesamt fanden sechs Haupt- und 80 Fachforen statt – mit der Frage, wie gutes Leben für alle Menschen gelingen kann, ohne die Belastungsgrenzen der Erde weiter zu überschreiten.

Auch der Satz „Umweltschutz soll Freude machen!“ – Zitat des Bundespräsidenten zum Deutschen Umweltpreis 2013 – spiegelte den Geist der Veranstaltung wieder, weshalb DBU-Generalsekretär Heinrich Bottermann ihn beim abendlichen Empfang noch einmal ins Bewusstsein rief. Mit Senecas Worten „Die wahre Freude ist eine ernste Sache“, kam Bottermann anschließend darauf zu sprechen, dass es genügend Themen gibt, mit denen wir uns ernsthaft befassen müssen. Dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen eine starke Stimme zu verleihen, das ist Veranstaltern und Mitwirkenden mit der inzwischen fünften „Woche der Umwelt“ gelungen. „Umweltschutz ist ein bedeutender zivilisatorischer Lernprozess, mühsam und langwierig. Diesen Lernprozess müssen wir mit Kreativität und Leidenschaft vorantreiben, bisweilen auch gegen kurzfristige Interessen – über alle Generationen hinweg, weil Jung und Alt gleichermaßen Ressourcen verbrauchen. Umweltschutz ist eine Aufgabe, die uns unser Leben lang begleitet“, so Gauck weiter.

Nach den Eröffnungsreden von Gauck und der DBU-Kuratoriumsvorsitzenden Rita Schwarzelühr-Sutter überreichten Jugendliche der Initiative „Zukunft selber machen“ dem Bundespräsidenten eine symbolhafte Erdkugel mit der Frage: „Und wie machen Sie die Welt besser?“ Damit appellierten sie an jeden Einzelnen, verantwortungsbewusst für den Erhalt des Planeten zu handeln und gaben den Startschuss für das weltweite Projekt #selfmadefuture.

Anschließend erwartete die Besucher im Park von Schloss Bellevue eine rund 4.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche, bei der sich die Aussteller zu den Fachthemen Klimaschutz, Energie, Ressourcen, Boden und Biodiversität, Mobilität und Verkehr, Bauen und Wohnen positionierten.

www.woche-der-umwelt.de

http://selfmadefuture.net