DBU aktuell Nr. 1 | 2017

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

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Prof. Dr. Hans Tietmeyer
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DBU-Projektpartner, Firma Ostendorf, Farbenhersteller aus Coesfeld
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8.) Neues aus Kuratorium und Geschäftsstelle

DBU trauert um ihren Mitgründer Prof. Dr. Hans Tietmeyer

Im Alter von 85 Jahren ist Prof. Dr. Hans Tietmeyer, Mitgründer der DBU und zwölfeinhalb Jahre Vorsitzender ihres Kuratoriums, am 27. Dezember 2016 verstorben. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann würdigte Tietmeyer als einen Mann, der der Deutschen Bundesstiftung Umwelt als einer der größten Umweltstiftungen Europas Charakter und Richtung gegeben habe. Mit großer Zielstrebigkeit, breiter Sachkenntnis und hoher persönlicher Integrität habe Tietmeyer das Profil der DBU entscheidend geformt. Bottermann: »Er war geistiger Mitvater, Planer, Konstrukteur, Steuermann und Motor der DBU in einer Person. Seine weitsichtigen Entscheidungen bei der Erstanlage des Stiftungskapitals haben den Grundstein für eine langfristig solide wirtschaftliche Basis der Stiftung gelegt.«


Tietmeyer als damaligem Staats­sekretär im Bundesfinanzministerium und seinem Chef Bundes­finanzminister Dr. Theo Waigel war es Ende der 1980er Jahre mit der Gründung der DBU vor allem darum gegangen, »neues Wissen und Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und zu einer vorsorgenden Umweltpolitik beizutragen«, wie es Tietmeyer selbst einmal formuliert hatte. Seine erste Kuratoriumssitzung hat Tietmeyer am 7. Dezember 1990 geleitet. Die 54. Sitzung im Berliner Savoy-Hotel im Mai 2003 war seine letzte. »Die DBU ist mit seinem Einsatz zu einer der bedeutendsten, angesehensten und wirkungsvollsten Umweltstiftungen in Deutschland, Europa und weltweit geworden. Diese Stiftung setzt hohe Maßstäbe für eine offene Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und technischen Umweltproblemen«, hatte es beim Ausscheiden Tietmeyers aus seiner Funktion der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer formuliert.


Farbenhersteller ausgezeichnet

Der ehemaliDBU-Projektpartner, Firma Ostendorf, Farbenhersteller aus Coesfeld, wurde vom Wirtschaftsmagazin »WirtschaftsWoche« im Dezember auf Rang 34 unter die 50 innovativsten deutschen Mittelständler gewählt. Bereits im Oktober des Vorjahrs hatte sich die Firma als »Klimaschutzunternehmen« qualifiziert und war dazu durch das Bundes­wirtschaftsministerium in Berlin ausgezeichnet worden. Der Farben­hersteller hat wasser­verdünnbare Lacke mit Unter­stützung der DBU bis zur Marktreife entwickelt. Diese kombinieren die positiven Eigenschaften lösemittelhaltiger Alkydharzlacke, wie die hervorragende Verarbeitbarkeit auf großen Flächen, mit der Kratzfestigkeit, Vergilbungsfreiheit und Umweltfreundlichkeit eines Wasser­lacks.