DBU aktuell Nr. 08 | 2018

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Wegefreigabe Borkenberge © Blanka Thieme-Dietel
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde öffnete heute die Schranke. Als erste Radfahrer passierten Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Umweltministerium Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rost, Leiter des Bundesforstbetriebes Rhein-Weser, Anton Holz, stellvertretender Bürgermeister von Lüdinghausen, sowie Clemens A. Leushacke, Erster Beigeordneter von Dülmen (v.l.).
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8.) Neues aus Kuratorium und Geschäftsstelle: Neuer Rad- und Wanderweg auf DBU-Naturerbefläche Borkenberge

Strecke frei für Fußgänger, Rollerblades- und Radfahrer: Auf der rund 1 570 Hektar großen DBU-Naturerbefläche Borkenberge wurde Ende Oktober die nördliche Ringstraße freigegeben. Nach der feierlichen Schrankenöffnung durch DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ist es jetzt möglich, den ehemaligen Truppenübungsplatz von Sythen im Westen nach Osten in Richtung Seppenrade sicher zu durchqueren. Der Weg führt etwa 5 Kilometer durch ein EU-Vogelschutzgebiet und durch zwei europäische Schutzgebiete nach der sogenannten FFH-Richtlinie.

»Neben dem Ziegenmelker und der Heidelerche haben auch der Gartenrotschwanz, Uhu und Kranich sowie die Krickente im Bereich der nördlichen Ringstraße Brutreviere, die es zu schützen gilt«, zählte Bonde auf. Auch der Baumpieper und der Habicht würden in der Nähe nisten. Die Wegefreigabe ist mit Maßnahmen zur Lösung von Nutzungskonflikten verbunden, die in einer externen Analyse der NZ Umweltservice GmbH, Nottuln, und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Coesfeld formuliert wurden. Im Sinne des Naturschutzes wurden alle Weggabelungen mit Lärchenschranken versehen und mehr als 100 Meter Holzzaun entlang des Weges gebaut, um sensible Bereiche abzusichern. »Selbstverständlich müssen Hunde angeleint sein. Und da auf dem Platz mit scharfer Munition geschossen wurde, darf die nicht sondierte, angrenzende Landschaft auch zukünftig nicht betreten werden«, erläuterte Bonde.


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