DBU aktuell Nr. 08 | 2019

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Unimog © Michael Buhl/Buhl Agrar GbR
Der Unimog fährt ferngesteuert über mutmaßlich kampfmittelbelastete Bereiche der DBU-Naturerbefläche Stegskopf.
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8.) Aus dem DBU Naturerbe: Unimog mit Joystick über den Stegskopf gesteuert

Ein vermeintlich "herrenloser" Unimog fährt durch die Wiesen - wer dieses Bild auf der DBU-Naturerbefläche Stegskopf sieht, darf seinen Augen durchaus trauen. Vor kurzem hat das gemeinnützige Tochterunternehmen der DBU, das DBU Naturerbe, den Landwirt Michael Buhl (Firma Agrar Buhl, Friedewald) erstmals beauftragt, rund acht Hektar Offenland mithilfe funkgesteuerter Technik zu mulchen. Der Grund für diese Fernsteuerung: Der Unimog fährt über mutmaßlich kampfmittelbelastete Bereiche.

„Wir tun unser Möglichstes, um die arten- und blütenreichen Wiesen und Weiden am Stegskopf offen zu halten – trotz der möglichen Kampfmittelbelastung im Boden“, betont die Fachliche Leiterin des DBU Naturerbes, Susanne Belting. Damit die Flächen nicht verbuschen, habe der Landwirt in Zusammenarbeit mit dem Bundesforstbetrieb Rhein-Mosel Weiden und Ginster mechanisch entfernt und hierzu neben der funkgesteuerten Technik auch einen gepanzerten Schlepper eingesetzt.

Für den Landwirt ist es nicht der erste Einsatz auf der Fläche. Bereits 2018 hatte er die Idee und das technische Geschick, einen Traktor mit genormten Bauteilen wie Panzerglas und speziellem Unterbodenschutz ausrüsten zu lassen und Teilareale auf der DBU-Naturerbefläche zu bearbeiten (siehe DBU aktuell 08/2018).


Mehr zum ferngesteuerten Unimog in der aktuellen Pressemitteilung des DBU Naturerbes.