DBU aktuell Nr. 09 | 2019

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Sehen Sie selbst... © Dr. Uwe Fuellhaas (DBU Naturerbe)

7.) Neues aus Kuratorium und Geschäftsstelle: Ohne Wiedervereinigung kein Nationales Naturerbe

Dem Mauerfall und dem Ende des Kalten Krieges ist es auch zu verdanken, dass es heute das Nationale Naturerbe gibt – eine Initiative des Bundes, bei der die Regierung rund 156 000 Hektar vor allem ehemalige militärische Übungsflächen in West und Ost zu Naturschutzzwecken an Bundesländer, Verbände oder Stiftungen übertragen hat. Rund 70 000 Hektar davon betreut das gemeinnützige Tochter­unternehmen der DBU, die DBU Naturerbe GmbH. Anlässlich der Feier­lichkeiten zu »30 Jahre Mauerfall« bezeichnet DBU-General­sekretär Alexander Bonde die Liegen­schaften als »Denkmäler des Friedens«: »Dass die Bundesregierung die ehemaligen militärischen Übungsplätze als Nationales Naturerbe ausweisen konnte, ist maßgeblich dem Friedensprozess der vergangenen Jahrzehnte zu verdanken. So können die Flächen als Raum der biologischen Vielfalt erhalten werden.«

Die DBU-Tochter übernahm seit 2008 vor allem ehemalige militärisch genutzte Übungsplätze vom Bund in insgesamt zehn Bundesländern in Ost und West. Dabei flankiert die Arbeit im DBU Naturerbe die Bemühungen der Bundesregierung: Bis 2020 sollen insgesamt fünf Prozent der deutschen Waldfläche dauerhaft aus der forstlichen Nutzung heraus­genommen werden.

»Die Wälder im Nationalen Natur­erbe leisten einen wesentlichen Baustein, um dieses Ziel zu erreichen«, weiß Bonde. Im Naturerbe ginge es aber nicht nur darum, Natur Natur sein zu lassen. Im Offenland helfe das DBU Naturerbe, durch Pflege die Artenvielfalt zu schützen.

DBU-Pressemitteilung zum Thema