DBU aktuell Nr. 09 | 2019

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Martin Schulte, DBU-Referats­leiter Deutscher Umweltpreis  © Peter Himsel (DBU)
Martin Schulte, DBU-Referats­leiter Deutscher Umweltpreis

5.) Nach »Sprung ins kalte Wasser« erfolgreich »freigeschwommen«

Nach 17 Jahren als Projektleiter für Großveranstaltungen – darunter auch die Umweltpreisverleihung – im DBU Zentrum für Umweltkommunikation übernahm Martin Schulte zum 1. Juni 2019 das DBU-Referat »Deutscher Umweltpreis«. DBU aktuell befragte ihn nach der Umweltpreisverleihung zu alten und neuen Herausforderungen sowie zu seinen Zukunftsplänen.

DBU aktuell: Die erste Umweltpreisverleihung als Referatsleiter ist erfolgreich gemeistert – wie hat sich die Arbeit für die Großveranstaltung »Umweltpreis« durch die neue Position verändert?

Schulte: Es war schon ein Sprung ins kalte Wasser – obwohl ich die Veranstaltung jahrelang betreut habe. Früher habe ich mich darum gekümmert, dass die Bühne, die Technik und das Licht funktionieren. Jetzt bin ich zusätzlich dafür verantwortlich, was auf der Bühne passiert. Dazu gehörten die Absprachen mit der Moderatorin, der DBU-Kuratoriumsvorsitzenden, dem DBU-Generalsekretär und den Lauda­torinnen und die Abstimmungen zu den Filmen, die während des Festaktes gezeigt werden. Noch dazu hatte man es mit ganz unterschiedlichen Preisträgern zu tun – einmal die exzellente Wissenschaftlerin Ingrid Kögel-Knabner und zum anderen der erfolgreiche Unter­nehmer Reinhard Schneider. Da galt es zu schauen, wie die Präsentationen der Preisträgerin und des Preisträgers durch die Moderation, die Filme und im Talk sich sinnvoll ergänzen, ohne sich zu wiederholen. Es war eine Herausforderung, hat aber auch Spaß gemacht! Letztendlich gelingt die Organisation so einer Veranstaltung nur im Team. Und da danke ich allen, die mitgewirkt haben.

DBU aktuell: Die Gäste erleben einen gelungenen Festakt. Was passiert hinter den Kulissen?

Schulte: Hinter den Kulissen beginnt der Arbeitstag am Sonntag um 6:30 Uhr mit einem ersten Briefing der Sicherheitskräfte im Beisein der Polizei aus Mannheim und des BKA aus Berlin. Sprengstoffexperten mit Spürhunden gehen durch alle Räume, die dann von einer Security-Firma gesichert werden. Es gibt Entfluchtungspersonal, Einlasspersonal, den Notarzt, Sanitäterinnen und Sanitäter, Ehrengäste, die Moderatorin, die Künstler, Technikerinnen und Techniker, Servicekräfte – alle müssen zum vereinbarten Zeitraum vor Ort sein. Während der Veranstaltung selbst sitze ich in der Regie, stimme mich ganz eng mit dem Regisseur ab und schlage vor, welche Bilder passend zu den vorbesprochenen Themen als Bühnenhintergrund gezeigt werden.

DBU aktuell: Gibt es schon Pläne für die Zukunft – worauf dürfen wir uns im nächsten Jahr freuen?

Schulte: Zunächst auf eine attraktive Preisverleihung im nächsten Jahr in Hannover. Außerdem gilt: Nach dem Preis ist vor dem Preis! Schon jetzt im November beginnt das neue Verfahren und wir fordern die Vorschlagsberechtigten auf, mögliche Preisträgerinnen und Preisträger zu benennen. Gute Kandidaten und besonders auch Kandidatinnen sind herzlich willkommen. Wer einen Vorschlag hat, aber nicht vorschlagsberechtigt ist, kann seine Anregungen möglicherweise an die Vorschlagsberechtigten weitergeben.


DBU-Pressemitteilung zum aktuellen Auswahlverfahren für 2020

Mehr zum Deutschen Umweltpreis, zu den Vorschlagsberechtigten und zum Auswahlverfahren unter: www.dbu.de/umweltpreis