DBU aktuell Nr. 8 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

1998 erhielt Prof. Dr. Klaus Hasselmann (rechts) gemeinsam mit Prof. Dr. Lennart Bengtsson (links) und Prof. Dr. Hartmut Graßl den Deutschen Umweltpreis der DBU. Nun wurde Hasselmann mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet.
1998 erhielt Prof. Dr. Klaus Hasselmann (rechts) gemeinsam mit Prof. Dr. Lennart Bengtsson (links) und Prof. Dr. Hartmut Graßl den Deutschen Umweltpreis der DBU. Nun wurde Hasselmann mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet.
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7.) Physik-Nobelpreis für Umweltpreisträger

Der Deutsche Umweltpreis hebt Leistungen hervor, die Bahnbrechendes zum Klima-, Arten-, Umwelt- oder Ressourcenschutz beitragen. Die richtungweisenden Arbeiten des Umweltpreisträgers Prof. Dr. Klaus Hasselmann waren so herausragend, dass der Klimaforscher in diesem Jahr zusammen mit zwei anderen Wissenschaftlern den renommiertesten Wissenschaftspreis der Welt erhielt: den Physik-Nobelpreis der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften.

Hat ein Bewusstsein für die Auswirkungen der globalen Erderwärmung geweckt

Mit unnachahmlicher akribischer Wissenschafts-Expertise entwickelte Hasselmann Vorhersagemodelle für Klimaentwicklungen. So hat er unter anderem ein Modell entwickelt, das die Wechselwirkung zwischen Wetter und Klima betrachtet und so zeigen konnte, dass das Klima trotz des chaotischen Wetters zuverlässig modellierbar ist. Von 1975 bis Ende 1999 leitete der inzwischen 90-Jährige das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Internationales Renommee erwarb er sich vor allem dadurch, dass seine Arbeiten ein Bewusstsein für die Auswirkungen der globalen Erderwärmung geweckt haben. „Seine Forschungen trugen entscheidend dazu bei, etwaige Zweifel an der von den Menschen verursachten Überhitzung des Planeten auszuräumen“ betont DBU-Generalsekretär Alexander Bonde; er gratuliert dem Nobelpreisträger herzlich.

Hasselmann teilt sich den mit rund 980 000 Euro dotierte Preis mit den beiden Physikern Syukuro Manabe aus Japan und Giorgio Parisi aus Italien, die ebenfalls bedeutende Modelle zum Erdklima entwickelten.