Newsletter des Stipendienprogrammes vom 31.03.2017

Infos aus dem Stipendienprogramm - Nr. 66 - Ausgabe I 2017

Physiknobelpreisträger Steven Chu mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern während der 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung 2016 © Christian Flemming/Lindau Nobel Laureate Meetings
Physiknobelpreisträger Steven Chu mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern während der 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung 2016
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12.) Nobelpreisträgertagung 2017

Auswahlverfahren abgeschlossen: 400 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler kommen zur 67. Lindauer Nobelpreisträgertagung

Insgesamt 400 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus 76 Ländern sind zur Teilnahme an der 67. Lindauer Nobelpreisträgertagung ausgewählt worden. Sie werden vom 25. bis 30. Juni 2017 mit Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern am Bodensee zusammentreffen. Die diesjährige Tagung ist der Chemie gewidmet. 31 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Aus dem Kreis der aktuellen DBU-Promotionsstipendiatinnen und -Promotionsstipendiaten wurde Julia Linnemann für die Teilnahme an der Nobelpreisträgertagung vorgeschlagen und erhielt vom Kuratorium der Nobelpreisträger eine Einladung.

Die ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sind exzellente Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Post-Docs unter 35 Jahren aus dem Fachbereich Chemie. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ein mehrstufiges internationales Auswahlverfahren absolviert. 155 Wissenschaftsakademien, Universitäten, Stiftungen und forschende Unternehmen waren daran beteiligt. Neben den großen Forschungsnationen wie USA, Großbritannien, Japan, Israel und Deutschland sind auch Entwicklungsländer wie Bangladesch, Myanmar und Benin vertreten.

Der Frauenanteil der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liegt bei 45 Prozent. „Gerade für den Fachbereich Chemie ist das ein beachtlicher Anteil“, sagt Wolfgang Lubitz, Direktor des Max-Plack-Instituts für Chemische Energiekonversion, Vize-Präsident des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau und wissenschaftlicher Co-Leiter der Tagung.

„Die Qualität der Bewerber war wieder einmal immens hoch“, erklärt Burkhard Fricke, emeritierter Professor für Theoretische Physik und Koordinator des Auswahlverfahrens. „Einige Lebensläufe waren sehr beeindruckend. Bei so vielen hervorragenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist es mehr als schade, dass wir nur 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einladen können.“ 

Die Teilnehmerzahl musste in diesem Jahr noch einmal von der sonst üblichen Zahl von knapp 600 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf 400 reduziert werden, da die örtliche Veranstaltungshalle zurzeit noch modernisiert wird und die Tagung aus diesem Grund im Lindauer Stadttheater stattfinden wird.

Die seit 1951 ausgerichteten Nobelpreisträgertagungen dienen dem Austausch, der Vernetzung und der Inspiration. Herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler treffen in Lindau auf die renommiertesten Forscherinnen und Forscher ihrer Disziplin.

Zu den 2017 teilnehmenden Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern zählen auch Bernard Feringa und Jean-Pierre Sauvage, die gemeinsam mit Sir Fraser Stoddart den Chemienobelpreis 2016 für die Entwicklung kleinster Maschinen erhielten. Neben molekularen Maschinen gehören zu den Kernthemen der 67. Lindauer Tagung auch der Umgang mit großen Datenmengen (Big Data), der Klimawandel und die Rolle der Wissenschaft in einem „postfaktischen“ Zeitalter.

Die ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler erwartet ein sechstägiges Programm mit zahlreichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Einige von ihnen erhalten zusätzlich die Gelegenheit, ihre eigene Forschungsarbeit in einer der Master Classes oder der Poster Session vorzustellen. „Das ist eine einzigartige Gelegenheit für die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre eigene Forschung vor einem internationalen Publikum zu präsentieren und wertvolles Feedback von Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern zu erhalten“, so Wolfgang Lubitz. Neben dem wissenschaftlichen Programm bietet die Tagung den jungen Forscherinnen und Forschern viele Möglichkeiten, sich in entspannter Atmosphäre mit den Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern und nicht zuletzt auch untereinander auszutauschen.

Weitere Informationen

www.lindau-nobel.org

mediatheque.lindau-nobel.org

blog.lindau-nobel.org

 

Bilder

flickr.com/photos/nobellaureatemeeting

 

Kontakt

Kommunikation

Gero von der Stein

(Leiter)

+49 (0)8382 / 27731-26

gero.vonderstein@lindau-nobel.org

 

Dr. Lisa Vincenz-Donnelly

+49 (0)8382 / 27731-15

lisa.vincenz-donnelly@lindau-nobel.org

 

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