DBU aktuell Nr. 6 | Juni 2011

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

5. Jugendkongress löst Aufbruchstimmung aus

Die Jugendlichen bleiben dran - auch in Zukunft! An dem intensiven Wochenende vom 6. bis 8. Mai beim Jugendkongresses »Jugend|Zukunft|Vielfalt« sind in zehn Themen-Workshops viele neue Projektideen für den Erhalt der biologischen Vielfalt entstanden. Knapp 200 junge Menschen reisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Osnabrück in das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Podiumsdiskussion
Podiumsdiskussion mit Bundesumweltminister Röttgen (3. v. r.), BfN-Präsidentin Jessel (2. v. r.) und DBU-Generalsekretär Brickwedde (rechts)
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Park der DBU
Viele Jugendliche nutzten den Park der DBU als anregenden Arbeitsplatz.
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Gesamtkunstwerk
Ausschnitt aus dem Gesamtkunstwerk, das während des Jugendkongresses entstanden ist.
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Damit folgten sie der Kongress-Einladung des Bundes­umweltministeriums (BMU), des Bundes­amtes für Naturschutz (BfN) und der DBU. Gleich zu Beginn diskutierten sie mit Bundesumwelt­minister Dr. Norbert Röttgen, BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel und DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Röttgen: »Beeindruckt haben mich das Engagement, die Diskussionsfreude und die Ideenvielfalt der Jugendlichen. Ich nehme ihre Anregungen gerne mit in die Regierungsarbeit.

Die UN-Dekade zur biologischen Vielfalt hat ja gerade erst begonnen!«
In der Abschlussdiskussion am Sonntag waren sich die 16- bis 25-jährigen Teilnehmer darüber einig, nach dem »viel zu kurzen« Kongress weiterzumachen. Für zukünftige Aktionen gründeten sie eine Follow-up-Gruppe, die mittlerweile im Internet bei Facebook sehr aktiv ist. Einzelne Ideen kamen aus den Workshops: ein Umweltfestival, eine Handy-App zur biologischen Vielfalt in Städten oder grüne Fußabdrücke in Fußgängerzonen, um den ökologischen Fußabdruck zu symbolisieren. Ein Aktionstag ist für den 11.11.2011 anberaumt. Es gab auch Forderungen an die Politik: beispielsweise ein am Prinzip der Nach­haltigkeit orientiertes Steuersystem.

Dr. Alexander Bittner (DBU) und Dr. Christiane Schell (BfN) stellten ein gemeinsames Wiedersehen mit den Organisatoren BfN und DBU in Aussicht, um Projektplanung, Umsetzung und Kooperationen beratend zu begleiten. Dazu sollen bundesweit aktive Biodiversitätsexperten mit ins Boot geholt werden. Schell: »In BMU und BfN gibt es bereits konkrete Pläne, den Follow-up-Prozess zu unterstützen.« Svenja Fox aus Berlin und Christian Schwarzer aus Leverkusen leiten die Kommunikation.

Entstanden ist am Wochenende auch ein gemeinsames Kunstwerk, das die Ergebnisse des Jugendkongresses versinnbildlicht. Dieses Mail-Art-Objekt – und damit die Kongressbotschaft – geht nun deutschlandweit auf Wanderschaft. Interessierte Institutionen können es ausleihen.