DBU aktuell Nr. 6 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Podium 1 - Woche der Umwelt 2021 © Peter Himsel/DBU
Die Art, wie wir wirtschaften und leben, muss sich wieder innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen bewegen. Doch wie kann dieser Transformationsprozess gelingen? Darum ging es im ersten Podium auf der Hauptbühne der Woche der Umwelt.
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Woche der Umwelt: Podium 1 - Redner © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
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2.) Woche der Umwelt: Podiumsdiskussion zur Frage: Wie gestalten wir gemeinsam den Wandel?

Der Klimawandel, der Verlust der natürlichen Lebensgrundlage und eine stetig wachsende Weltbevölkerung – die Herausforderungen sind groß. Doch wie gestalten wir den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft? Welche Rahmenbedingungen und Anreize müssen gesetzt werden, damit sich Nachhaltigkeit lohnt und Klimaneutralität Wirklichkeit wird? Dazu diskutierten Kerstin Andreae aus der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Prof. Dr. Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Karl Haeusgen, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. sowie der Geschäftsführer des Öko-Instituts e. V., Jan Peter Schemmel, am 10. Juni auf der Woche der Umwelt. Moderiert wurde das erste Podium von Georg Ehring vom Deutschlandfunk.

Kein „Weiter so“

„Es sind wir Menschen, die entscheidend in die Zukunft aller Lebewesen eingreifen. Und damit tragen wir eine große Verantwortung“, stellte DBU-Umweltpreisträgerin Boetius klar. „Die Alternative des „Weiter so“ gibt es nicht.“ Auch Grimm sieht die Menschheit vor großen Herausforderungen: „Wir müssen Klimaschutz und Wachstum, Industriepolitik und Außenpolitik zusammen denken. Es geht darum, die Transformation sozial und weltweit gerecht zu gestalten.” „Tatsächlich ist es so, dass der Weg zur Nachhaltigkeit eine enorme technologische Herausforderung ist“, präzisierte Haeusgen. „Ich bin der Ansicht, das ist lösbar und einen ganz großen Anteil leistet natürlich die Industrie.” Andreae appellierte an die Politik: „Ich brauche eine Ernsthaftigkeit in der Politik der nächsten Dekade, die diese Themen mit fulminanter Kraft angeht. Wir schaffen das nur gemeinsam.“ Für Schemmel muss der CO2-Preis „eine Leitplanke“ sein und er mahnte: „Wenn wir zu lange warten, dann werden wir auch bei der Klimakrise Maßnahmen ergreifen müssen, die nicht mehr günstig sind und nicht mehr sozial gerecht – während wir es im Moment noch in der Hand haben.“

Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion finden Sie unter: www.dbu.de/@YoutubeWDUPodium1

 

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