DBU aktuell Nr. 6 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

DBU Jahresbericht © Kerstin Heemann/DBU
„Trotz des wegen der Corona-Pandemie wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes befindet sich die DBU in einer finanziell guten Situation und ist bisher wirtschaftlich unbeschadet durch die Krise gekommen“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (l.), der sich zusammen mit DBU-Finanzchef Michael Dittrich über den weiteren Ausbau des Engagements in nachhaltige Investments freut.
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6.) DBU-Jahrespressekonferenz: Förderetat und Stiftungskapital gesteigert – Engagement für Wälder, Klimaschutz und Circular Economy

Die Bilanz ist positiv: „Die Finanzabteilung hat mit den Kapitalanlagen im Pandemie-Jahr 2020 die notwendigen Fördermittel erwirtschaftet und wir können in den nächsten Jahren unser angestrebtes Fördermittelvolumen von 55 bis 60 Millionen Euro beibehalten“, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde am 7. Juli während der digitalen Jahrespressekonferenz der DBU, bei der die Stiftung ihren Jahresbericht 2020 vorstellte. Zudem stieg die Fördersumme zum fünften Mal in Folge: Sie lag 2020 bei 58,3 Millionen Euro und ist damit 1,9 Millionen Euro höher als 2019 (56,4 Millionen Euro).

DBU-Abteilungsleiter und Chef der Vermögensanlage Michael Dittrich erläuterte, die Stiftung habe trotz des massiven Kurssturzes im Frühjahr 2020 einen Ertrag aus der Vermögensanlage in Höhe von 73,6 Millionen Euro (Vorjahr: 99,6 Millionen Euro) erzielt. Im Jahr 2020 wurden 282 Projekte (Vorjahr: 213) unterstützt. Das Stiftungskapital stieg von 2,32 auf 2,33 Milliarden Euro. Laut Dittrich hat die DBU ihr Engagement in nachhaltige Investments weiter ausgebaut. Die Stiftung legt mehr als 80 Prozent ihres Kapitals selbst an den Kapitalmärkten an; neben verzinslichen Wertpapieren beträgt der Aktienanteil nach Kurswerten rund 30 Prozent. Etwa sieben Prozent sind Dittrich zufolge in Immobilien und Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien investiert worden.

Wälder als Klimaopfer - Circular Economy als Klimaretter

Dringenden Handlungsbedarf sieht die Stiftung beim Thema Wald: „Der Wald könnte zum ersten Opfer der Klimakrise werden. Wir müssen den Klimawandel viel entschlossener und schneller stoppen“, so Bonde. „Denn die Ökosystemleistungen des Waldes von Kohlenstoffspeicherung über Holz und Biodiversität bis zur Sauerstoffproduktion sind unentbehrlich für den Klimaschutz“. Ein Schlüssel für Wege aus der Klimakrise ist laut Bonde die Circular Economy: „Materialkreisläufe sind Klimaretter. Sie sparen Treibhausgasemissionen und Rohstoffe.“ Circular Economy sei eine Initialzündung für mehr Umweltschutz – als umfassende Kreislaufwirtschaft vom nachhaltigen Produktdesign über Müllvermeidung bis hin zum Wiederverwenden, Teilen, Reparieren und Recyceln.

Aktuell nimmt die DBU das Thema mit ihrer Initiative „#DBUcirconomy – die DBU-Initiative für Wirtschaft und Gesellschaft der Zukunft“ (www.dbu.de/@DBUcirconomy) verstärkt in den Blick. Weitere Ansätze bietet eine aktuelle forsa-Umfrage.

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