DBU aktuell Nr. 6 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Podium 3 Woche der Umwelt 2021 © Peter Himsel/DBU
Mobilitätskonzepte der Zukunft standen beim dritten Hauptbühnenpodium im Fokus.
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Woche der Umwelt 2021: Redner Podium 3 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
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4.) Woche der Umwelt: Podiumsdiskussion zur Mobilität: Verkehrssystem steht vor tiefgreifender Transformation

Wie sieht eine umweltfreundliche Mobilität aus? Welche Mobilitätskonzepte können den Anforderungen an Klimaschutz und Flexibilität Rechnung tragen und zugleich auch sozialgerecht gestaltet sein? Um diese Fragen ging es unter anderem bei der dritten Podiumsdiskussion „Mobilitätskonzepte der Zukunft“ der Woche der Umwelt. Auf der Bühne begrüßte Moderator Georg Ehring vom Deutschlandfunk die Gäste Katja Diehl, Bundesvorstandsmitglied VCD Verkehrsclub Deutschland, Jörg Hofmann, Vorsitzender IG Metall, Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster und Vize-Präsident des Deutschen Städtetags, Dr. Britta Oehlrich, Bereichsleiterin Wandel und Innovation der Hamburger Hochbahn AG und Prof. Dr. Stephan Rammler, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung.

Mehr Experimentierräume und Mut gefordert

Rammler ging zu Beginn der Diskussion auf die Situation in urbanen Räumen ein: „In Städten ist Raumknappheit ein Thema. Es wird immer ein Stück weit Automobilität geben müssen, aber keinen privaten Autoverkehr”, sagte er und Diehl ergänzte: „Wir müssen auch bewerten, was macht die Mobilität mit Menschen, die nicht im Auto sitzen?” Hofmann machte in dem Zusammenhang auf die Lage der Beschäftigten aufmerksam: „Die Elektrifizierung der Mobilität kostet auf der einen Seite Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite kommt es darauf an, sie weiter zu entwickeln und Beschäftigung zu schaffen.“ Ein weiterer Aspekt war der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel. „Es wird immer nach Mobilitätskonzepten gerufen, aber das ist nicht das, was uns umtreiben muss. Wir müssen den Kunden besser verstehen, um entsprechende Angebote anzubieten”, sagte Oehlrich und Lewe forderte ein generelles Umdenken: „Der Gesetzgeber muss uns mehr Spielraum lassen. Wir müssen in den Kommunen mehr Experimentierräume haben und auch mehr Mut.”

Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion finden Sie im Netz auf YouTube unter:  www.dbu.de/@YoutubeWDUPodium3

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