DBU aktuell Nr. 6 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hielt beim DBUdigital Online-Forum das Grußwort. Im Video ist ihre Rede ab Minute 5:50 zu sehen. (Vorschaubild) © BMBF
Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hielt beim DBUdigital Online-Forum „Die große Transformation - Nachhaltigkeitsdilemmata und Umgang mit Unsicherheiten" am 21. Juni 2021 das Grußwort. Im Video ist ihre Rede ab Minute 5:50 zu sehen. (Vorschaubild)
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Unsicherheiten und Dilemmata begleiten die Richtungsfindung. Die DBU-Förderinitiative "Die große Transformation – Nachhaltigkeitsdilemmata und Umgang mit Unsicherheiten" adressiert insbesondere Zielkonflikte, die sich in Form sogenannter Nachhaltigkeitsdilemmata innerhalb und zwischen den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) manifestieren.

8.) #DBUdigital Online-Forum: Förderinitiative nimmt Zielkonflikte in den Blick, um zum Handeln zu inspirieren - Grußwort von Bundesbildungsministerin Karliczek

Mit der Agenda 2030 sollen die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) umgesetzt werden, um weltweit sowohl ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen als auch den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern. Vor diesem Hintergrund unterstützt die DBU mit insgesamt zwei Millionen Euro eine im Sommer 2020 gestartete Förderinitiative zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die Lösungen erarbeiten will. Die digitale Auftaktveranstaltung am 21. Juni mit dem Titel: „Die große Transformation – Nachhaltigkeitsdilemmata und Umgang mit Unsicherheiten“ gab die Richtung vor.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek eröffnete das Online-Forum mit einem virtuellen Grußwort. Ihr Plädoyer: „Bei der Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele entstehen Konflikte. Deswegen freue ich mich sehr, dass die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 14 exzellente Projekte fördert, die sich mit diesen Konflikten auseinandersetzen.“ DBU-Generalsekretär Bonde sagte, Bildung für nachhaltige Entwicklung sei ein Schlüssel für die erfolgreiche Einbindung und Beteiligung der Gesellschaft in die kommenden Veränderungsprozesse: „Wir müssen Antworten darauf geben, wie wir mit Blick auf die planetaren Belastungsgrenzen künftig wirtschaften und leben können.“ Einen Teil dieser Antworten liefern die 14 Projekte der DBU-Förderinitiative, die im Online-Forum von den Projektpartnerinnen und -partnern vorgestellt wurden.

Als Gäste waren außerdem Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, von der Universität Zürich und Prof. Dr. Arjen Wals von der niederländischen Universität Wageningen dabei. Niebert machte deutlich: „Der Pfad in die Nachhaltigkeit wird mit vielen Irrwegen verbunden sein. Wir müssen lernen, diese Zumutungen auszuhalten und trotzdem zu handeln“ und er ergänzte: „Die Frage für mich ist: Wie bekommen wir transformative Bildung stärker in den Mainstream hinein? Das Thema muss in die Breite.“

Wo angesetzt werden könnte, erläuterte Wals: „Schulen müssen in Bezug auf Themen wie Klima, Energie und die multikulturelle Gesellschaft mehr Freiheiten und Kapazitäten haben, um ihre Schülerinnen und Schüler in die Untersuchung lokaler Nachhaltigkeitsfragen einzubeziehen.“

Mit der DBU-Initiative werden neben Akteuren aus der schulischen Bildung auch Studierende, Lehrende, Ärztinnen und Ärzte sowie Gewerkschaften angesprochen.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung und die Vorstellung der 14 Bildungsprojekte finden sich hier: www.dbu.de/esd.

 

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