DBU aktuell Nr. 6 | 2021

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Podium 4, Woche der Umwelt 2021 © Peter Himsel/DBU
Wie kann und sollte unser Leben im Jahr 2050 aussehen? Dazu diskutierte das vierte Hauptbühnenpodium.
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Woche der Umwelt 2021: Redner Podoium 4 © Deutsche Bundesstiftung Umwelt
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5.) Woche der Umwelt: Podiumsdiskussion zur Frage: Wie sieht Deutschland im Jahr 2050 aus?

Angesichts des Klimawandels hat sich Deutschland zum Ziel gesetzt, bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu werden. Doch wie kann und sollte unser Leben im Jahr 2050 aussehen? Diese und weitere Zukunftsfragen standen am 11. Juni im Mittelpunkt der vierten Podiumsdiskussion „Deutschland 2050 – Visionen für unser Leben der Zukunft“. Mit dabei waren die Gäste Christoph Ingenhoven, Gründer des Architekturbüros Ingenhoven, der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Dirk Messner, Luisa Neubauer, Aktivistin in der Klimabewegung Fridays for Future, Ernst Rauch, Global Head Climate & Public Sector Business Development von der Versicherung Munich Re Group und Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung.

„Wir haben nicht viel Zeit, um wirksam umzusteuern”

Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen fragte gleich zu Beginn die jüngste Teilnehmerin des Podiums, Klimaaktivistin Neubauer, nach ihrer Einschätzung: „Ich mache mir Sorgen, wie die Welt im Jahr 2050 aussieht. Die wissenschaftlichen Szenarien zeigen, dass uns ein ungemütliches Leben erwartet. Aber die Klimakrise eröffnet uns auch Möglichkeiten, das Leben besser und gerechter zu gestalten“, so Neubauer. Messner machte aus wissenschaftlicher Sicht deutlich: „Wir stehen an den Grenzen des Erdsystems. Wir haben nicht viel Zeit, um wirksam umzusteuern.” Dagegen blickt Architekt Ingenhoven optimistisch in die Zukunft: „Die menschliche Kreativität ist groß genug, um die aktuellen Probleme zu lösen. Wir müssen ausprobieren und dabei werden wir auch Fehler machen.”
Rauch sprach die Gefahr von zunehmenden Naturkatastrophen an. „Wichtig ist, Risiken transparenter zu machen. Es gibt in vielen Unternehmen Ansätze. Es passiert schon viel, aber es ist nicht genug." Die Bevölkerung müsse bei den Entwicklungen mitgenommen werden. Weissenberger-Eibl schlug vor, Zukunftsbilder zu entwickelt, „in denen Innovationen und auch Digitalisierung eine Rolle spielen.”

Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion finden Sie im Netz auf YouTube unter: www.dbu.de/@YoutubeWDUPodium4

 

 

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