Corona und Nachhaltigkeit

Lernen aus der Krise für eine nachhaltige Entwicklung

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9.) Projekt "Umweltbewusstsein und Risikowahrnehmung in Zeiten von Corona", Universität Bielefeld

Mit der SARS-CoV2-Pandemie ist eine globale Ausnahmesituation eingetreten, die erhebliche Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Bevölkerung hat. Während die gesundheitlichen Risiken und Folgen einer Covid-19 Erkrankung einen bestimmten Teil der Bevölkerung betreffen, wirken sich die wirtschaftlichen und politischen Maßnahmen, insbesondere der Lock down, auf die gesamte Bevölkerung aus.

Die Diskussion um die Dringlichkeit der Umsetzung von nachhaltigen Wirtschaftskonzepten und umweltpolitischen Maßnahmen ist mit der SARS-CoV2-Pandemie wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit getreten. Dazu beigetragen haben sowohl die Beobachtung positiver Effekte des wirtschaftlichen Lock downs auf die Umwelt (beispielsweise durch den verminderten Energiebedarf und reduzierte Schadstoffemissionen), als auch die neuen Erkenntnisse  zu den Zusammenhängen der Pandemieentstehung und der fortschreitenden globalen Umweltzerstörung.

Ob die SARS-CoV-2-Pandemie einen langfristigen Einfluss auf die Umwelt und das Umweltbewusstsein der Menschen nehmen wird, lässt sich anhand der aktuellen Datenlage noch nicht abschätzen.

Ziel des Projekts ist es daher, den Stellenwert von Umweltthemen im Kontext der SARS-CoV-2-Pandemie in der Bevölkerung Deutschlands zu erfassen und zu prüfen, ob sich die Relevanz des Themas Umwelt und die persönliche Wahrnehmung von Umweltrisiken aufgrund dieser neuen Situation verändert haben.

Unter Berücksichtigung des Konzeptes "Planetary Health" sollen in der empirischen Erhebung folgende Themenfelder fokussiert werden:

  1. Betroffenheit der Befragten durch die Corona-Pandemie,

  2. Kenntnis von Zusammenhängen globaler Umweltprobleme und gesundheitlichen Risiken,

  3. Wissen und Einstellung zu Umweltproblemen und Risikowahrnehmung,

  4. Vertrauen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft (z. B. Stellenwert, Glaubwürdigkeit),

  5. Bewertung der politischen Maßnahmen zur Zeit der Pandemie.

Der Modellcharakter des Projektes liegt in der Betrachtung des Umwelt- und Gesundheitsbewusstseins sowie der Wahrnehmung von Umweltrisiken in der Allgemeinbevölkerung in Zeiten der  SARS-CoV-2 -Pandemie.

 

Projektthema

Umweltbewusstsein und Risikowahrnehmung in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie in Deutschland

 

Projektdurchführung

Universität Bielefeld,  Medizinische Fakultät OWL, AG 1 – Environmental Health Sciences
Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Hornberg, Diplom-Biologin/Diplom-Ökologin
Telefon: 0521 106-67423
E-Mail: claudia.hornberg@uni-bielefeld.de
Website: www.uni-bielefeld.de/medizin

 

Laufzeit

15.07.2020 – 14.09.2021

 

Aktenzeichen

DBU-AZ 37036

 

Stand: 29.07.2020