DBU-Symposium in Würzburg | 29.10.2016 | "Umsetzung des Klimaabkommens von Paris: Stimmt die Richtung?"

Thematischer Hintergrund für das Symposium zum Pariser Klimaschutzabkommen war und ist die Tatsache, dass der Klimawandel eine der vier bereits überschrittenen Planetaren Grenzen darstellt. Die Veranstaltung „ Umsetzung des Klimaabkommens von Paris: Stimmt die Richtung?“ am Vortag der Umweltpreisverleihung in Würzburg mit den beiden Umweltpreisträgern des vergangenen Jahres Mojib Latif und Johan Rockström erbrachte aus Sicht der DBU folgende wichtige Ergebnisse:

4.) Prof. Dr. Johan Rockström

Prof. Dr. Johan Rockström, Exekutivdirektor des Stockholm Resilience Centre, Umweltpreisträger 2015

Die Richtung stimmt, aber sie muss in politische Aktionen umgesetzt werden. Die Politik sollte dabei den Naturwissenschaften folgen. Für die Klimaneutralität zur Mitte des Jahrhunderts müssten spätestens 2020 die Dekarbonisierungsprozesse beginnen und dann jedes Jahr die Treibhausgas-Emissionen um sechs bis acht Prozent sinken. Für Rockström wird der Umbau dadurch verkompliziert, dass weitere planetare Grenzen wie das Flächenbudget und die Wassernutzung zu beachten sind.

Der Erfolg für Paris wird davon abhängen, inwieweit die 17 Sustainable Development Goals umgesetzt werden können. Die aber sind kein „Sammelsurium“, sondern sie haben eine klare Hierarchie: Es gibt die unverhandelbaren planetaren Grenzen für Klima (13), Boden (14), Ozeane (15) und Trinkwasser (6). Sie bilden die Hauptbasis für den sicheren Handlungsrahmen der Entwicklung der Menschheit auf der Erde.

Das Video können Sie hier bei Youtube betrachten.